Während sich am Abend des 25. Dezember in der Schweiz die Familien – natürlich im kleinen, Corona-konformen Rahmen – um den Christbaum versammeln, gilt es auf der anderen Seite des Atlantiks für die U20-Nati ernst. Die Schweiz trifft in Edmonton in ihrem ersten WM-Spiel auf die Slowakei. Es ist eine wichtige Partie: Der Sieger hat sehr gute Chancen auf den Einzug in die Viertelfinals.
Das weiss auch Marco Bayer, der Trainer der U20-Junioren. «Das ist ein wegweisendes Spiel. Und wir wollen es gewinnen», sagte der Coach am Mittwoch im Skype-Interview mit SRF.
Wir sind im taktischen Bereich schon sehr weit.
Die Vorbereitung auf diese U20-WM in Kanada war speziell, sehr speziell. Zuerst trainierte die Nati in einer «Bubble» in Cham, dann erfolgte die 15-stündige Anreise nach Edmonton. Im Hotel angekommen ging es schnurstracks aufs Zimmer in die Quarantäne. Wie sich diese abspielte, erklärt Bayer in diesem Video:
Erst nach vier Tagen und ausschliesslich negativer Corona-Tests konnten sich die Junioren auf ihr eigentliches Kerngeschäft konzentrieren: Eishockeyspielen.
Träumen ist erlaubt
Zwar konnte aufgrund der Corona-Situation nur ein Testspiel bestritten werden. Dieses wurde gegen Österreich aber mit 3:2 gewonnen.
«Diese Partie hat gezeigt, dass wir im taktischen Bereich schon sehr weit sind», so Bayer. Und: «Die Linien-Zusammensetzung steht zu 90 bis 95 Prozent. Auch bei den Goalies hat sich herauskristallisiert, wer die Nase vorne haben wird.»
Getreu dem Motto «Dream big» steigt die U20-Nati ambitioniert in die Gruppenphase, wo sie der Reihe nach auf die Slowakei, Finnland, Gastgeber Kanada und Deutschland trifft. Bayer formuliert es so: «Das Minimalziel ist das Erreichen der Viertelfinals. Aber wir träumen von einer Medaille.»