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Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Selten hat eine Binsenwahrheit so gut gepasst wie für die derzeitige Situation der U20-Nationalmannschaft. Als um 19:30 Uhr Lokalzeit die Halbfinal-Niederlage gegen Finnland feststand, blieben genau 17,5 Stunden, bis zum Puckeinwurf im Bronzespiel gegen Russland.
Zweite Medaille der Geschichte?
Nicht viel Zeit, also, um die Batterien wieder aufzufüllen, sich zu erholen und vor allem die Klatsche aus den Köpfen zu bringen. Denn trotz der 1:6-Packung im Halbfinal ist ein Exploit noch immer drin. Nur einmal, 1998, holte die Schweiz an einer U20-WM bislang nämlich eine Medaille. «Das ist eine Riesenchance für alle», meint denn auch Coach Christian Wohlwend.
Und auch für die Russen steht einiges auf dem Spiel. Nach dem Viertelfinal-Out vor einem Jahr läuft die «Sbornaja» zum zweiten Mal in Serie Gefahr, die Medaillen zu verpassen. Wer die Köpfe besser gelüftet hat, wird sich schon in wenigen Stunden weisen.