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Walkers Rezept beim Hammer-Tor «Wer nicht dribbeln kann, der schiesst eben»

Julian Walker erzielte im WM-Halbfinal 2013 das vorentscheidende 2:0. Vor dem Tor kam für ihn nur eine Option in Frage.

Auf dem Weg zu WM-Silber 2013 lieferte die Schweiz im Halbfinal ihr Meisterstück ab. Sie dominierte die USA von A bis Z und siegte hochverdient mit 3:0. Besonders spektakulär war der vorentscheidende 2. Treffer: Julian Walker zog alleine auf das US-Tor los und hämmerte den Puck mit einem Slapshot ins Lattenkreuz.

Die Option, den Goalie mit einer Finte zu bezwingen, kam für den 33-Jähigen nicht in Frage, wie er in der Sendung «Legendäre WM-Momente» über Skype zugeschaltet verriet. «Wenn du nicht gut dribbeln kannst, ist schiessen keine schlechte Idee», sagte Walker schmunzelnd.

Bei ZSC-Pettersson abgeschaut

Die Variante Slapshot hatte sich Walker zwei Tage zuvor beim heutigen ZSC-Spieler Fredrik Pettersson abgeschaut. Dieser war im Viertelfinal gegen Kanada im Penaltyschiessen mit dieser Taktik erfolgreich gewesen.

«In meiner Karriere hat dies genau einmal funktioniert. Glücklicherweise im richtigen Moment», so Walker. Scherzhaft fügte er an: «Jedes Mal, wenn ich diese Szene sehe, habe ich Angst, dass er nicht reingeht.»

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