Lange Zeit schien die Karriere von Michael Fora nur eine Richtung zu kennen: aufwärts. Nach einem Jahr in der nordamerikanischen Juniorenliga kehrte der Tessiner im Sommer 2015 zu seinem Stammklub Ambri zurück und entwickelte sich dort weiter. Dann geht es plötzlich schnell.
- In der abgelaufenen Saison wird er mit noch nicht 22 Jahren zum jüngsten Captain der Liga ernannt.
- An der WM in Kopenhagen überrascht der Verteidiger mit starken Leistungen und gewinnt am Ende Silber.
- Im Sommer unterschreibt Fora einen Vertrag bei der NHL-Franchise der Carolina Hurricanes.
Doch in Übersee kann sich der Tessiner (noch) nicht durchsetzen. «Das ist der Sport. Mal geht es gut, mal geht es schlecht», erklärt Fora am Nationalmannschaftszusammenzug am Montag dazu. «Die NHL ist eine starke Liga. Es war schwierig für mich, mein Potenzial zu zeigen.»
Zwischenstation Deutschland-Cup
Was das Pech von Fora ist, ist das Glück von Ambri, wohin er zurückgekehrt ist. Und auch dasjenige der Schweizer Nati. Denn am Deutschland-Cup, wo er im Nati-Kader steht, ist er einer von nur 5 Spielern, die bereits in Kopenhagen dabei waren.
Es soll für ihn der Beginn zu einem neuen Anlauf in der NHL werden. Denn Nordamerika hat noch nicht den «wahren» Michael Fora gesehen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 05.11.18, 22:40 Uhr