- St. Louis holt sich dank einem 4:1-Sieg bei der «Belle» in Boston den ersten Stanley-Cup-Sieg in der 52-jährigen Klubgeschichte.
- Zu den Matchwinnern bei den Blues avancieren Keeper Jordan Binnington und Playoff-MVP Ryan O'Reilly.
- Die Bruins haben deutlich mehr vom Spiel (Schussverhältnis 33:20), zeigen sich aber wenig abgebrüht.
Als St. Louis' Alex Pietrangelo einen Konter 8 Sekunden vor Ende des 1. Drittels herrlich per Backhand ins Boston-Tor veredelte, war dies bereits das 2:0 für die Gäste. Die Blues zeigten sich im TD Garden erbarmungslos, stellten trotz einem Schussverhältnis von 4:12 im Startdrittel die 2-Tore-Führung her. Kurz zuvor hatte Ryan O'Reilly mit seinem 8. Treffer in den Playoff-Finals für das 1:0 gesorgt.
In der Folge scheiterten David Pastrnak, Patrice Bergeron, Brad Marchand und Co. Mal um Mal am überragenden Jordan Binnington. Viel war vor Spiel 7 über die Keeper diskutiert worden: Aufseiten der Blues Rekord-Rookie Binnington (meiste Siege eines Goalie-Neulings), dessen Werte nach überragender Leistung langsam wieder im Sinken begriffen waren. Ihm gegenüber Bostons Routinier Tuukka Rask, in wichtigen Momenten stets ein Fels in der Brandung.
An diesem Abend glänzte einzig der Zauberlehrling: Binnington parierte 32 von 33 Schüssen, während Rask auf eine bescheidene Fangquote von 80 Prozent kam. Nach torlosem Mitteldrittel musste der Finne in der Endphase auch gegen Brayden Schenn und Zach Sanford hinter sich greifen. Matt Grzelcyk gelang nur noch der Ehrentreffer für die Bruins.
Boston, das den ersten Titel seit 2011 anstrebte, wurde im Final rückblickend die Heimschwäche zum Verhängnis. 3 der 4 Niederlagen kassierte das Team aus Massachusetts im TD Garden.
NHL
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 10.6.2019, 7:00 Uhr