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Ehre oder Bürde für Profis? Das All-Star-Game: Der «Goldesel» der NHL

Das All-Star-Game geniesst in der NHL einen hohen Stellenwert. Trotzdem wollen immer mehr Topstars lieber eine Pause im dichten Kalender.

Es ist ein Leckerbissen für Hockeyfans – und eine Geldmaschine für die Liga. Am Wochenende geht in der nordamerikanischen NHL wieder das All-Star-Weekend über die Bühne. Dabei messen sich die besten Eishockeyspieler der Welt in St. Louis neben dem eigentlichen All-Star-Game in verschiedenen Skills Competitions, in der unter anderem der schnellste Spieler, der zielsicherste Schütze oder der härteste Schuss ermittelt werden.

Zwei Neuerungen

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Die Skills Competition am diesjährigen All-Star Game wartet mit zwei neuen Events auf:

  • Im Elite Women's 3-on-3 treten eine Auswahl der amerikanischen All-Stars der Frauen gegen eine kanadische in einem 3-gegen-3-Format an.
  • Beim Shooting-Stars -Event versuchen 8 NHL-All-Stars sowie je eine Frau der beiden Auswahlen, von einer 9 Meter über dem Tor befindlichen Plattform auf verschiedene Ziele auf dem Eis zu treffen.

Die Schweiz ist mit Roman Josi und Nico Hischier gleich zweifach am Anlass vertreten. Hischier profitierte dabei von der verletzungsbedingten Absage von Teamkollege Kyle Palmieri.

Lieber zwei Tage frei

Während die NHL den Anlass traditionsgemäss zelebriert und ihn durch eine ausgeprägte Marketing-Inszenierung als fliessende Geldquelle nutzt, findet das All-Star-Game auch bei den Fans grossen Anklang.

Bei den Profis hingegen stösst der Event nicht mehr überall auf Zustimmung. Im bereits vollgepackten Terminplan der Liga mit den 82 Spielen der Qualifikation kommt die mehrtägige Pause vielen Spielern gerade Recht. So haben Stars wie Alexander Owetschkin, Marc-André Fleury oder Tuukka Rask ihre Teilnahme in diesem Jahr abgesagt. Die damit einhergehende Spielsperre nimmt man in Kauf.

Alexander Owetschkin läuft nicht mehr am All-Star-Game auf. Er will lieber eine Pause.
Legende: Tempi passati Alexander Owetschkin läuft nicht mehr am All-Star-Game auf. Er will lieber eine Pause. imago images

Oder mit den Worten des jungen Detroit-Stars Dylan Larkin im Vorfeld des Anlasses ausgedrückt: «Bitte stimmt nicht für mich ab. Ich hätte lieber ein paar Tage frei.»

In der Schweiz kein Thema

In der Schweiz findet ein solches All-Star-Game übrigens bereits seit 2011 keine Anwendung mehr. Die Marketing-Maschinerie funktioniert hierzulande weniger gut – und durch die fehlende Tradition würden auch die ganz grossen Zuschauermassen ausbleiben.

Sendebezug: SRF 1, Morgengespräch, 22.01.2020, 06:17 Uhr

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