Es ist ein Leckerbissen für Hockeyfans – und eine Geldmaschine für die Liga. Am Wochenende geht in der nordamerikanischen NHL wieder das All-Star-Weekend über die Bühne. Dabei messen sich die besten Eishockeyspieler der Welt in St. Louis neben dem eigentlichen All-Star-Game in verschiedenen Skills Competitions, in der unter anderem der schnellste Spieler, der zielsicherste Schütze oder der härteste Schuss ermittelt werden.
Die Schweiz ist mit Roman Josi und Nico Hischier gleich zweifach am Anlass vertreten. Hischier profitierte dabei von der verletzungsbedingten Absage von Teamkollege Kyle Palmieri.
Lieber zwei Tage frei
Während die NHL den Anlass traditionsgemäss zelebriert und ihn durch eine ausgeprägte Marketing-Inszenierung als fliessende Geldquelle nutzt, findet das All-Star-Game auch bei den Fans grossen Anklang.
Bei den Profis hingegen stösst der Event nicht mehr überall auf Zustimmung. Im bereits vollgepackten Terminplan der Liga mit den 82 Spielen der Qualifikation kommt die mehrtägige Pause vielen Spielern gerade Recht. So haben Stars wie Alexander Owetschkin, Marc-André Fleury oder Tuukka Rask ihre Teilnahme in diesem Jahr abgesagt. Die damit einhergehende Spielsperre nimmt man in Kauf.
Oder mit den Worten des jungen Detroit-Stars Dylan Larkin im Vorfeld des Anlasses ausgedrückt: «Bitte stimmt nicht für mich ab. Ich hätte lieber ein paar Tage frei.»
In der Schweiz kein Thema
In der Schweiz findet ein solches All-Star-Game übrigens bereits seit 2011 keine Anwendung mehr. Die Marketing-Maschinerie funktioniert hierzulande weniger gut – und durch die fehlende Tradition würden auch die ganz grossen Zuschauermassen ausbleiben.
Sendebezug: SRF 1, Morgengespräch, 22.01.2020, 06:17 Uhr