Der Titel-Hunger in Philadelphia ist gross. Erst zweimal durften die Flyers den Stanley Cup bejubeln. 1974 und 1975 rumpelten sie sich mit körperbetontem Hockey auf den NHL-Thron. Die ruppige Spielweise der 70er-Jahre brachte dem Team den Spitznamen «Broad Street Bullies» (Raufbolde) ein.
Notorisch erfolglos
Das Rabauken-Image hat Philadelphia mittlerweile abgelegt. Der Erfolg blieb aber trotz klingender Namen aus: Eric Lindros, John LeClair und Mikael Renberg, die Mitte der 90er-Jahren die gefürchtete «Legion of Doom» bildeten, holten mit den Flyers keinen Meisterring. Zwar stand «Philly» nach 1975 sechsmal im Final um den Stanley Cup, gewinnen konnte sie ihn aber nicht mehr.
Unglückliches Transfer-Händchen
Die Erfolglosigkeit orten Experten in der missglückten Transferpolitik der vergangenen Jahre von General Manager Paul Holmgren. So gab der einstige NHL-Stürmer zuletzt 2010 mit Mike Richards und Jeff Carter (holten 2011 den Stanley Cup mit den L.A. Kings) zwei wichtige Schlüsselspieler ab und konnte sie nicht adäquat ersetzen.
Hohe Erwartungen und Skepsis
Hinzu kommt, dass mit dem zurückgetretenen Chris Pronger eine Säule in der Verteidigung weggebrochen ist. Diese Lücke soll nun Streit schliessen.
Fans und Experten sind aber nicht ausnahmslos glücklich über die jüngste Neuerwerbung. Zu alt sei Streit, sagen die einen. Der Berner sei zu verletzungsanfällig und deshalb als Transfer zu riskant, monieren die anderen. Es ist also an Streit, den Kritikern die passende Antwort zu liefern.
Flyers-Finalteilnahmen seit 1975
Saison | Paarung | Serie |
2009/2010 | Chicago Blackhawks s. Philadelphia Flyers | 4:2 |
1996/1997 | Detroit Red Wings s. Philadelphia Flyers | 4:0 |
1986/1987 | Edmonton Oilers s. Philadelphia Flyers | 4:3 |
1984/1985 | Edmopnton Oilser s. Philadelphia Flyers | 4:1 |
1979/1980 | New York Islanders s. Philadelphia Flyers | 4:2 |
1975/1976 | Montreal Canadiens s. Philadelphia Flyers | 4:0 |