Für Nino Niederreiter begann die neue NHL-Saison mit einem Wechselbad der Gefühle – und einem Horrorstart: Nach dem 1. Drittel und 3 Gegentreffern innert 5 Minuten stand es im Auswärtsspiel gegen die Colorado Avalanche bereits 0:3. Bei Spielmitte lag Minnesota 1:4 in Rückstand.
Doch dann folgten die 5 unglaublichen Minuten zu Beginn des 3. Drittels: Zach Parise, Niederreiter, Tomas Vanek und erneut Parise (mit seinem 3. Treffer des Abends) sorgten für die grosse Wende und den 5:4-Sieg zugunsten der Wild.
Wie wenn wir schlafgewandelt hätten.
Niederreiter selbst erlebte die letzten Minuten des Spektakels nicht mehr mit. Der Bündner prallte nach einem missglückten Check unglücklich in die Bande und konnte danach nicht mehr weiterspielen. Gemäss Niederreiters Agent André Rufener ist die Blessur jedoch nicht gravierend, der Schweizer sollte kein Spiel verpassen.
«Es war eine Partie zwischen 2 guten Teams und es war sehr unterhaltsam», sagte Matchwinner Parise, dem als 49. Spieler der NHL-Geschichte im 1. Saisonspiel ein Hattrick gelang. «Es war ein typisches Spiel nach einer wochenlangen Pause und einer Vorbereitung mit lockeren Testspielen. Es fühlte sich an, als hätten wir in den ersten beiden Dritteln schlafgewandelt», meinte Yeo.
Sieg für Josi, Streit verliert
Auch Roman Josi stand im ersten Saisonspiel auf der Seite der Sieger. Die Nashville Predators gewannen zuhause gegen die Carolina Hurricanes 2:1. Für Mark Streit und die Philadelphia Flyers setzte es hingegen gegen Tampa Bay eine 2:3-Auswärtsniederlage nach Verlängerung ab.
Die Schweizer im Einsatz
Gegner | Eiszeit | +/- | Schüsse | Tore | Assists | Punkte | |
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Nino Niederreiter (Minnesota) | Colorado | 13:30 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 |
Roman Josi (Nashville) | Carolina | 21:44 | -1 | 2 | 0 | 0 | 0 |
Mark Streit (Philadelphia) | Tampa Bay | 22:51 | -1 | 1 | 0 | 0 | 0 |
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 09.10.2015, 07:00 Uhr