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Vorjahres-Finalisten in Nöten Nashville und Pittsburgh zum Siegen verdammt

Winnipeg und Washington erzeugen mächtig Druck: In den NHL-Playoffs könnte es im Viertelfinal darum zwei Favoriten erwischen.

Roman Josi wird an der Bande umgefahren.
Legende: Im Straucheln Roman Josi und mit ihm die zwei weiteren Schweizer Kevin Fiala und Yannick Weber stehen in den Playoffs mit dem Rücken zur Wand. Reuters

Auf dem Papier waren die Rollen im Duell Nashville vs. Winnipeg klar verteilt.

  • Auf der einen Seite das von Captain Roman Josi dirigierte Team aus Tennessee: Es hatte sich in der Western-Conference für die heisse Saison-Phase in die Pole-Position gebracht. Mit 117 Punkten egalisierte der Vorjahres-Finalist einen Klubrekord.
  • Auf der anderen Seite die kanadische Franchise: Die Jets stehen in ihren erst 2. Playoffs. Vor dieser Saison hatte sie noch keinen einzigen Sieg auf dem Konto, stattdessen waren sie 2014/15 gegen Anaheim mit 0:4 abgeblitzt.

Nun aber hat Winnipeg in diesem Viertelfinal von Beginn weg die Nase vorn. Es schaffte gleich zum Auftakt ein Break (4:1) und liegt nach Spiel 5 mit 3:2 in Führung. In der Nacht auf Dienstag spielt die Mannschaft von Paul Maurice vor eigenem Anhang um den ersten Matchpuck in der Best-of-seven-Serie.

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Josi: «Wir geraten nicht in Panik»
Aus Sport-Clip vom 06.05.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 18 Sekunden.

Die Predators bewahren kühlen Kopf in dieser brenzligen Lage. Nahezu jeder Spieler habe Erfahrung damit, wie man eine solche Situation meistere, heisst es auf dem Klub-Umfeld. So konnte die Equipe aus der Country-Stadt 2016 doppelt auf einen 2:3-Rückstand in den Playoffs eine Antwort finden und eine 7. Partie erzwingen. Nach überstandenem Achtelfinal gegen die Anaheim Ducks ging dann allerdings vor 2 Jahren die Belle gegen San Jose verloren.

Alles was war, ist vergessen

«Wir müssen jetzt einfach unsere Köpfe komplett frei kriegen», lautet das erhoffte Erfolgs-Rezept von Nashville-Coach Peter Laviolette. Seine Auswahl zeichne zwei möglicherweise entscheidende Faktoren aus: ein grosses Selbstvertrauen und der Glaube an die Wende.

Washington könnte Durststrecke beenden

Vor einer genau gleich delikaten Ausgangslage – nämlich ebenfalls mit dem Rücken zur Wand – steht Pittsburgh gegen Washington. Dem Team um Superstar Alexander Owetschkin fehlt noch ein Sieg, um im Halbfinal Tampa Bay fordern zu können. Der 2-fache Titelverteidiger und insgesamt 5-malige Stanley-Cup-Champion aus Pittsburgh spielte schon eine um 5 Punkte schlechtere Qualifikation als Washington, der Spitzenreiter der Metropolitan Division.

Die Penguins erwischten dann jedoch einen Start nach Mass ins Viertelfinal-Duell, ehe sie vom Kurs abkamen. Nun kämpfen die Capitals um ihren ersten Halbfinal-Einzug seit exakt 20 Jahren.

Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 06.05.2018 8:40 Uhr

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