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National League Bern stellt im Playoff-Final auf 2:0

Dem SC Bern fehlen noch 2 Siege zum 13. Meistertitel in der Klubgeschichte. Die «Mutzen» gewannen die 2. Final-Partie der Best-of-7-Serie gegen Quali-Sieger Freiburg im heimischen Stadion mit 4:3.

In einer attraktiven Partie mit zahlreichen Torchancen wurde bei den Gästen ausgerechnet Nationalspieler Julien Sprunger zum tragischen Akteur: Die Freiburger Identifikationsfigur handelte sich in der 39. Minute hinter dem gegnerischen Tor eine überflüssige kleine Strafe wegen Crosschecks ein. Nach 34 Sekunden im Schlussabschnitt, Sprunger war just in diesem Moment aufs Eis zurückgekehrt, schoss Philippe Furrer das siegbringende 4:3 für den SCB.

Viele Chancen in der Schlussphase

Danach verpasste Bern die frühe Vorentscheidung. Christoph Bertschy traf nach einem herrlichen Sololauf nur den Innenpfosten (47.) und eine Minute später scheiterte Joël Vermin an Benjamin Conz. Praktisch im Gegenzug hatte Joel Kwiatkowski das 4:4 auf dem Stock. Sein Weitschuss ging aber ebenso an die Latte wie 72 Sekunden vor dem Ende der Abschluss von Benjamin Plüss.

So blieb es beim knappen Erfolg des SC Bern, dem jetzt nur noch 2 Siege zum 13. Titel in der Vereinsgeschichte fehlen. Von Fribourg-Gottéron ist am Dienstag im Heimspiel eine Reaktion gefordert, will man den 1. Meistertitel nicht gänzlich aus den Augen verlieren.

«Mit einigen dummen individuellen Fehlern haben wir Bern nach dem 3:2 zurück ins Spiel gebracht», analysierte Benjamin Plüss nach dem Match. «Es fehlt nicht viel zum 1. Sieg. Deshalb bin ich auch zuversichtlich für Spiel 3.»

Berns Traumstart, Freiburgs starke Reaktion

Im 1. Abschnitt hatte eigentlich nur der SCB gespielt und sich vor 17'131 Zuschauern eine verdiente 2:0-Führung herausgespielt. Jeff Campbell (3.) und Ryan Gardner im Powerplay (5.) sorgten für die frühen Tore.

Doch Freiburg zeigte im Mitteldrittel eine eindrückliche Reaktion. Simon Gamache in Überzahl (24.), Adam Hasani (29.) und Romain Loeffel wiederum im Powerplay drehten die Partie komplett. Bei 2 dieser Gegentore machte der ansonsten starke Marco Bührer eine unglückliche Figur.

«Im 1. und 3. Drittel haben wir gut gespielt. Der Mittelabschnitt lief hingegen gar nicht nach unserem Gusto. Das darf uns nicht noch einmal passieren», meinte Berns Siegtorschütze Furrer.

Martin Plüss mit dem wichtigen Ausgleich

Dass die Mannschaft von Trainer Antti Törmänen dennoch nicht mit einem Rückstand in die 2. Pause musste, lag an Martin Plüss. Der Berner Routinier, der schon während der gesamten Playoffs beeindruckend effizient spielt, realisierte 47 Sekunden nach dem 3. Freiburger Tor das 3:3. 4 Minuten danach kassierte Sprunger die entscheidende Strafe.

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