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National League Der Meister fällt unter den Playoff-Strich

Ein nach frühem Rückstand wie paralysiert wirkender SC Bern hat das kapitale Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron mit 0:2 verloren. Aufsteiger Lausanne gewann 2:1 bei Ambri-Piotta und schafft eine Runde vor Ende der Qualifikation den Sprung über den Strich.

Es war der eine Aussetzer zu viel. Blieb die Niederlage vom Freitag in Biel noch ohne drastische Folgen, hatte das 0:2 im Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron die schlimmstmöglichen Konsequenzen: Da Lausanne im Fernduell bei Ambri-Piotta mit 2:1 gewann, rutscht der SCB eine Runde vor Schluss unter den Strich.

Der amtierende Meister kann damit die Playoffs im letzten Spiel bei Qualifikationssieger ZSC Lions nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Lausanne, das neu einen Punkt vor den Bernern liegt, kann im letzten Spiel bei Freiburg die Playoff-Teilnahme fixieren.

Der Meister erstarrt in Angst

Die Vorentscheidung in der Hauptstadt fiel bereits zur Spielhälfte. Die Berner, die nach einem platzierten Handgelenkschuss von Michael Ngoy (8. Minute) früh in Rückstand geraten waren, beraubten sich in einem von Nicklichkeiten geprägten Mitteldrittel gleich selbst jeglichem Spielfluss.

Anstatt Chancen setzte es 3 Strafen für den Meister ab – die letzte davon war eine zu viel. Freiburgs finnischer Neuzugang Niklas Hagman reagierte nach einem Abpraller bei SCB-Keeper Marco Bührer am schnellsten und erzielte im Gestocher das 2:0 (31.).

Audio
Bern fällt unter den Playoff-Strich (Radio SRF 1, Abendbulletin vom 01.03.2014)
01:47 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 47 Sekunden.

Gereizte Stimmung in Bern

Dem SCB mangelte es zwar nicht am Willen – auch die wütende Reaktion auf die prekäre Tabellensituation blieb anfangs nicht aus. Die Berner Angriffslust richtete sich aber in den entscheidenden Szenen zu sehr gegen den Gegner als auf dessen Tor.

Fribourg-Gottéron darf sich damit über eine gelungene Revanche für die Vorjahresniederlage im Playoff-Final gegen den SC Bern freuen. Mit dem 5. Sieg im 6. Spiel gegen die «Mutzen» trugen sie massgeblich zum fatalen Saisonverlauf des Erzrivalen bei.

Wird Lausanne zum «Riesentöter»?

Noch am Vorabend bei der Niederlage in Zug vergassen die Lausanner ob des Taktierens das Toreschiessen. In Ambri legten sie nun los wie die Feuerwehr: Nur 54 Sekunden dauerte es, bis Benjamin Antonietti die Waadtländer in Führung schoss. Den zwischenzeitlichen Ausgleich verkrafteten die hoch konzentrierten Lausanner bestens, im Mitteldrittel brachte Topskorer Juha-Pekka Hytönen (35.) den Aufsteiger erneut in Front.

Am Skore sollte sich bis zum Schluss nichts mehr ändern. Lausanne brachte den Sieg - und damit den Platztausch zwischen Meister und Aufsteiger - über die Zeit.

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