Der Unterschied ist frappant: Cory Conacher war in der Qualifikation mit 52 Punkten (22 Tore, 30 Assists) mit Abstand bester Skorer beim SC Bern. Seit die Saison in die heisse Phase geht, ist beim Kanadier aber der Wurm drin. In den bisherigen 6 Playoff-Spielen hat der 26-Jährige erst 2 magere Assists gesammelt.
Der Playoff-Fluch
Bezeichnend für die Flaute war das Heimspiel am Samstag gegen Davos. Gleich mehrere Male hatte Conacher einen Treffer auf der Schaufel, liess aber die nötige Kaltblütigkeit vermissen.
- 33. Minute: Conacher kommt im Powerplay alleine vor Genoni zum Abschluss, lupft den Puck aber backhand über das Tor.
- 37. Minute: Leonardo Genoni kann eine Direktabnahme von Conacher aus bester Position abwehren.
- 42. Minute: Conacher kann den Puck nach Zuspiel von Thomas Rüfenacht nicht im Tor unterbringen.
- 44. Minute: Wieder vergibt Conacher alleine vor Genoni, verwirft danach die Hände und rempelt frustgeladen Felicien Du Bois an.
Andere springen in die Bresche
Doch 2 Dinge sprechen für Conacher und den SC Bern. Zum einen kreiert der Flügel Chancen und sorgt stets für Unruhe beim Gegner. Der 26-Jährige lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und rackert weiter für seine Mannschaft.
Zum anderen zeigen sich plötzlich andere fürs Toreschiessen verantwortlich: Vermeintlich weniger torgefährliche Spieler wie Andrew Ebbett (3 Tore), Thomas Rüfenacht sowie Pascal und Alain Berger (je 2 Treffer) sprangen erfolgreich in die Bresche. Eishockey ist eben ein Teamsport.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung NLA-Playoffs