2006, als Ambri letztmals die Playoffs erreicht hatte, stieg Fribourg-Gottéron um ein Haar ab. Die «Drachen» konnten sich erst dank einem 4:2 in der Liga-Quali gegen Biel in der NLA halten. Inzwischen haben sich die Vorzeichen freilich geändert: Freiburg schloss die Regular Season auf Platz 2 ab, die Leventiner erreichten Rang 7.
Freiburg: Problemzone Abwehr
Für die Saanestädter, die letztjährigen Playoff-Finalisten, ist das Erreichen der Halbfinals Pflicht. Für sie sprechen die Erfahrung und die treffsicheren Schweizer Spieler um Benny Plüss. Die Problemzone ist die Abwehr: Kein Playoff-Teilnehmer hat so viele Gegentore kassiert (147), auch Goalie Benjamin Conz hat eine eher durchschnittliche Qualifikation hinter sich. «Da ist sicher noch Verbesserungspotenzial da», glaubt Plüss.
Doch Plüss sieht sein Team im Duell mit Ambri im Vorteil: «Wir haben ein sehr breites Kader mit einer Offensive, die ausgeglichen und unberechenbar ist», so der Flügelstürmer. Bei Ambri dagegen sei man stark von Einzelspielern abhängig, da werde es mit dem Kräftehaushalt schnell problematisch.
Ambri: Nun die Kür
Ambri hat diese Saison alle überrascht und befand sich von Beginn weg auf Playoffkurs. Mit Alexandre Giroux haben sie einen gefährlichen Skorer und mit Inti Pestoni den besten Vorbereiter der Liga in ihren Reihen. Druck haben die Tessiner keinen - das macht sie umso gefährlicher.
«Wir müssen als Team auftreten und zusammenhalten, so wie wir es zu Beginn der Saison getan haben. Keiner darf nur an sich denken», nennt Giroux das Erfolgsrezept der Leventiner. Bei Gegner Gottéron hat ihn vor allem das Powerplay beeindruckt: «Deshalb waren sie auch an der Spitze der Liga», so Giroux.
Quali-Statistik 2013/14
Fribourg-Gottéron | Ambri-Piotta | |
Topskorer: | Benny Plüss 38 (21/17) | Alexandre Giroux 38 (20/18) |
Ausländertore: | 24,5 % (11. Platz) | 41,3 % (4. Platz) |
Powerplay: | 18,4 % (8. Platz) | 17,9 % (9. Platz) |
Boxplay: | 83,5 % (5. Platz) | 82,9 % (7. Platz) |
Heimbilanz: | 44 Punkte (8. Platz) | 46 Punkte (5. Platz) |
Auswärtsbilanz: | 42 Punkte (3. Platz) | 32 Punkte (7. Platz) |
Strafenkönig: | Timo Helbling (116) | Alexandre Giroux (64) |
Zuschauerschnitt: | 6570 (4. Platz) | 5630 (7. Platz) |