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National League HC Davos: Auf zu neuen Ufern

Der HC Davos ist in den letzten beiden Jahren unter Wert geschlagen worden. Nun steigt der Rekordmeister mit grossen Ambitionen und neuem Ausländerquartett in die Saison nach dem Umbruch.

Im Landwassertal hat sich auf diese Saison hin viel verändert. Obwohl Arno Del Curto beim HCD schon 2012 den grossen Umbruch angekündigt hatte, steht er erst jetzt vor der Tür. Dies, nachdem die Davoser erstmals seit 2003 in einem ungeraden Jahr nicht den Meisterpokal geholt hatten. Stattdessen scheiterten sie zum 2. Mal in Folge in den Playoff-Viertelfinals an den ZSC Lions.

Skandinavier ersetzen tschechisches Quartett

Nun steigt Del Curto gleich mit 4 neuen Ausländern in seine 18. Saison mit den Bündnern. Nach 12 Jahren zog es mit Josef Marha den erfolgreichsten NLA-Ausländer in die Heimat. Die weiteren Tschechen Petr Sykora, Petr Taticek und Radek Dvorak wichen Skandinaviern.

Der finnische Verteidiger Ville Koistinen sowie die Stürmer Perttu Lindgren aus Finnland und Marcus Paulsson aus Schweden haben einen überzeugenden Leistungsausweis. Dagegen bewies Del Curto mit der Verpflichtung des erst 21-jährigen Kanadiers Ryan O'Connor, der bislang einzig in der Ontario Hockey League auflief, seine Experimentierfreudigkeit. «Wir wollten etwas Neues», erklärt Del Curto.

Rückkehr des «verlorenen Sohns»

Mit Andres Ambühl kann der HCD-Coach dafür wieder auf einen alten Bekannten zählen. Nach 4 Jahren in Nordamerika und beim ZSC kehrte der wirblige Stürmer zu seinem Stammklub zurück. Der Nationalspieler scheint sich im Bündnerland schon wieder äusserst wohl zu fühlen. «Es ist so, als ob ich nie wirklich weg gewesen wäre», sagt Ambühl.

Dem bald 30-Jährigen kommt beim HCD eine Schlüsselrolle zu. Ambühl soll zusammen mit Peter Guggisberg und Dario Bürgler «die gute Arbeit fortführen», welche die in die Jahre gekommenen Reto von Arx, Sandro Rizzi und Jan von Arx begonnen haben.

Teambuilding als grösste Herausforderung

Es bleibt abzuwarten, wie schnell der Umbruch beim «neuen» HCD Früchte trägt. Die Playoff-Qualifikation dürfte angesichts des Kaders reine Formsache sein. Wie weit es danach geht, hängt zu grossen Teilen davon ab, wie gut die alten und neuen Kräfte zusammenfinden. Klar ist, dass die Erwartungen des Rekordmeisters in den letzten beiden Jahren nicht erfüllt worden sind.

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