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National League Hoffnungen, Erwartungen, Druck – die NLA-Rückkehrer aus Übersee

Die NHL-Routiniers Raphael Diaz und Jonas Hiller sorgen vor der neuen NLA-Saison in Zug und Biel für Euphorie. Auch bei anderen Klubs hat man die Fühler Richtung Übersee ausgestreckt und erhofft sich von den Rückkehrern neue Impulse und Erfolge.

Erstmals seit fast 15 Jahren steigt der EV Zug ohne ausländischen Verteidiger in die Saison. Dies aus gutem Grund: Mit Raphael Diaz haben die Zuger einen Abwehr-Spieler in ihr Team zurückgeholt, der sich vom Renommee her nicht vor Schweden, Finnen, Kanadiern oder Russen zu verstecken braucht.

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Die Heimatgefühle bei Raphael Diaz
Aus sportaktuell vom 07.09.2016.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 9 Sekunden.

5 NHL-Saisons mit 201 Spielen hat der mittlerweile 30-Jährige in Übersee absolviert, ehe er sich im Sommer entschloss, in die Schweiz zurückzukehren. Einen Platz mit Spielgarantie hatte er sich in den letzten Saisons in der NHL nicht mehr ergattern können.

In Zug wird das komplett anders sein, Diaz ist die neue Gallionsfigur des Teams und soll nach zwei enttäuschenden Saisons auch den sportlichen Erfolg wieder zurückbringen. Tatsächlich werden die Zuger auch dank der Spielstärke von Diaz wieder näher an die nationale Elite heranrücken.

Ganz Biel hofft auf Hiller

Noch grösser dürfte der Druck auf Jonas Hiller sein, der sich nach 9 Jahren aus der NHL verabschiedete und beim EHC Biel unterschrieb. Der 34-jährige Keeper soll die Seeländer nach der letztjährigen Krisen-Saison wieder in die Playoff-Regionen hexen. Ähnlich wie bei Diaz waren auch Hillers Aktien in der NHL in der letzten Saison zusehends gesunken.

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Fast wie in Anaheim - Jonas Hiller auf dem Bielersee
Aus Sportpanorama vom 04.09.2016.
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Die Hoffnungen in Hiller sind bei den Bieler Fans kolossal. Wenn der Appenzeller fit bleibt, dürfte das Schläpfer-Team den Anschluss an die Konkurrenz tatsächlich wieder finden.

Neue Intensität mit Marti und Kenins

Gar auf zwei Nordamerika-Rückkehrer können die ZSC Lions zählen. Stürmer Ronalds Kenins hat nach 2 mediokren Jahren bei den Vancouver Canucks wieder in Zürich angeheuert, Verteidiger Christian Marti hat sein Übersee-Abenteuer nach einem Jahr in den Minor Leagues abgebrochen. Beide Spieler werden den «Löwen» guttun, gerade ein Kaliber wie der ruppige Lette Kenins war beim Playoff-Debakel gegen den SC Bern schmerzlich vermisst worden. Doch auch Marti hat sich in der Vorbereitung bereits als sicherer Wert präsentiert.

Noreau – Kernkompetenz Offensive

Eher auf die Karte Spielkunst setzt man bei Meister SC Bern, der seine Defensive mit dem ehemaligen Ambri-Spieler Maxim Noreau verstärkte. Kernkompetenz des 29-jährigen Kanadiers, der sich in den letzten beiden Jahren erfolglos bei Colorado Avalanche versuchte, ist allerdings die Offensive. In der Leventina verbuchte Noreau in 3 Saisons nicht weniger als 102 Skorerpunkte.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 04.09.2016, 18:15 Uhr

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