Das Stade de Suisse und die PostFinance-Arena liegen nur wenige hundert Meter auseinander. Am Samstag kommt es zur speziellen Konstellation, dass unmittelbar nach dem Fussballmatch die 4. Partie des Playoff-Finals angepfiffen wird. Wo liegen die Probleme?
- Zweimal heisst der Gegner Lugano: Die Sicherheitsverantwortlichen rechnen damit, dass einige Lugano-Fans nach dem Fussballspiel auch den Eishockeymatch schauen gehen.
- Die Fantrennung: Normalerweise kreuzen sich die Wege der SCB- und der Gästefans nicht. Beim Wechsel vom Fussball- ins Eishockey-Stadion lässt sich dies aber nicht vermeiden.
Haben ein kleines Zeitfenster für den Transfer.
«Die Fantrennung ist sicherlich eine Herausforderung und die Hauptaufgabe der Polizei. Wir haben ein kleines Zeitfenster, wo der Transfer stattfinden muss. Wir haben ein Auge darauf und es wurden die notwendigen Massnahmen ergriffen, damit es ohne Zwischenfälle über die Bühne geht», sagt Reto Nause, Sicherheitschef der Stadt Bern.
Spiele gegen Lugano werden als risikoreich eingestuft.
Bisher habe man aber noch keine Probleme mit den Lugano-Fans gehabt, weder während der Saison noch während den Playoffs. «Die Spiele gegen Lugano werden zwar als risikoreich eingestuft, aber bisher hat es noch keine Zwischenfälle gegeben. Es ist alles ruhig über die Bühne gegangen», meint Nause weiter.
Wir haben die notwendigen Massnahmen ergriffen.
Ob aufgrund der speziellen Konstellation das polizeiliche Aufgebot erhöht wurde, wollte Nause nicht preisgeben «Grundsätzlich geben wir keine Auskunft über ein genaues Aufgebot. Aber wir haben eine gründliche Lageeinschätzung gemacht und die notwendigen Massnahmen ergriffen.»
Ein grosser Sportsamstag in Bern.
Trotz der speziellen und möglicherweise auch etwas brisanten Ausgangslage, macht sich beim Sicherheitschef keine Beunruhigung breit. «Es ist ein Vorteil, dass nicht beide Spiele zur gleichen Zeit stattfinden. Wir betrachten es als grossen Sportsamstag in Bern.»