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Pascal Berger möchte mit dem SCB den Pokal wieder in die Hauptstadt holen.
Legende: Zweiter Meistertitel? Pascal Berger möchte mit dem SCB den Pokal wieder in die Hauptstadt holen. EQ Images
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National League Pascal Berger: «Alles hängt an einem seidenen Faden»

Pascal Berger wartet im Playoff-Final gegen Gottéron noch auf sein persönliches Erfolgserlebnis. Im Playoff-Talk verrät der SCB-Stürmer, wieso er dennoch an sich glaubt, welche Taktik er von den Freiburgern in Spiel 4 erwartet und wann er an den Meistertitel 2010 zurückdenkt.

Pascal Berger, in Spiel 3 in Freiburg hatten Sie am Dienstag das Führungstor auf dem Stock, am Ende verlor Bern aber 0:1. Trauern Sie der verpassten Chance nach?

Berger: Wir hatten die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Das ist uns leider nicht gelungen. Aber wir müssen vorwärts schauen. Was passiert ist, können wir nicht mehr ändern. Wir befinden uns weiterhin in einer guten Situation.

Audio
Vorschau auf das 4. Finalspiel (Radio SRF 4)
00:57 min
abspielen. Laufzeit 57 Sekunden.

Nachdem Gottéron vor allem in Spiel 1 offensiv aufgetreten war, spielten am Dienstag beide Teams eher defensiv. Welche Taktik erwarten Sie nun?

Die Freiburger spielten extrem defensiv, gingen quasi keine Risiken ein. Ich denke, sie werden in Spiel 4 nicht anders agieren. Wir können ohnehin nicht beeinflussen, wie der Gegner auftritt und müssen unser Spiel spielen.

Erwarte Freiburg wieder sehr defensiv.
Autor: Pascal Berger

Gibt es trotzdem etwas, das Sie nun anders machen müssen, damit sich Gottéron das Break nicht zurückholt?

Wir müssen versuchen, die Scheibe schnell aus unserer Zone herauszuspielen und hinter die Freiburger Verteidiger zu bringen. In der Offensive müssen wir den Puck behalten und Chancen kreieren, dann kommen wir auch zu Toren.

In Spiel 2 wurde im Gegensatz zum Dienstag fast jedes Powerplay ausgenutzt. Arbeiten Sie im Training daran, um in Überzahl wieder gefährlicher zu werden?

Nein, denn es gibt immer Spiele, in denen es im Powerplay nicht gut läuft. Man muss kurz besprechen, was gut und was schlecht war. Aber dies speziell zu trainieren bringt in dieser Situation nichts.

Sie wissen wie es ist, mit Bern Meister zu werden - 2010 erzielten Sie im 7. Final-Spiel gegen Servette den letzten Treffer...

Das war ein schöner Moment. Für solche Emotionen spielt man. Ich denke zum Beispiel daran zurück, wenn wir in Rückstand sind und ich mir vorstelle, wie es wäre, die Partie noch zu gewinnen. Aber momentan dürfen wir nicht zu weit voraus blicken.

Den unglücklich verlorenen Final gegen die ZSC Lions im letzten Jahr versuchen Sie also auszublenden?

Jein, denn wenn man sich das ab und zu vor Augen führt, sieht man, dass alles an einem seidenen Faden hängt. Kleine Details entscheiden.

Bern spielt zwar erfolgreiche Playoffs, doch Sie konnten noch nicht an Ihr Rendement der letzten Saison (42 Skorerpunkte) anknüpfen und sammelten bislang erst 16 Zähler. Wie erklären Sie sich diese Ladehemmung?

Es gibt verschiedene Gründe. Diese Saison ist nicht so gut wie meine letzte, ich hatte mir mehr erhofft. Aber die Saison geht weiter und ich bin überzeugt, dass ich der Mannschaft noch immer helfen kann. Ich ziehe noch kein Fazit.

Ich hatte mir diese Saison mehr erhofft.
Autor: Pascal Berger

Setzen Sie sich wegen der Torflaute unter Druck?

Nein, unter Druck setze ich mich sowieso nicht, denn dann klappt es erst recht nicht. Ich muss einfach locker und selbstbewusst aufspielen und bin überzeugt, dass es dann auch wieder mit den Toren klappt.

Sie haben beim SCB einen Vertrag bis zur Saison 2015/16. Welche Ziele haben Sie sich für die mittelfristige Zukunft gesetzt?

Ich möchte vermehrt eine Leaderrolle übernehmen.

Zur Person

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Zur Person

Pascal Berger (24. März 1989) kam 2003 im Novizenalter vom EHC Burgdorf zum SC Bern. Im September 2006 debütierte der Stürmer in der 1. Mannschaft. Seine bislang beste Saison spielte der Schweizer Internationale 2011/12, als er 42 Skorerpunkte sammelte.

TV-Hinweis

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TV-Hinweis

Auf SRF zwei und im Livestream können Sie Spiel 4 zwischen Gottéron und Bern heute ab 20.00 Uhr verfolgen.

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