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Victor Stancescu im Porträt («sportaktuell» vom 29.1.2014)
Aus sportaktuell vom 29.01.2014.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 44 Sekunden.
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National League Victor Stancescu - Der Traum vom Meistertitel lebt

Seit 13 Jahren spielt Victor Stancescu für die Kloten Flyers und ist damit dienstältester Spieler im Kader der Zürcher Unterländer. Der Flyers-Captain hat auch in seiner 14. Saison noch viel vor.

Seit 2001 trägt Stancescu die Farben der Kloten Flyers. Die Motivation des Flügels ist auch nach 13 Jahren beim gleichen Klub ungebrochen. «Mein Ziel ist es nach wie vor, mit Kloten den Meistertitel zu holen», erklärt der Captain und denkt dabei nicht zuletzt auch an die zwei Playoff-Finals 2009 und 2011 gegen Davos, die er trotz Niederlagen als seine persönlichen Karriere-Highlights bezeichnet.

«Kloten ist meine Heimat, mein Klub»

Als 16-Jähriger kam Stancescu gegen Lugano zu seinem Debüt in der 1. Mannschaft. Für den schweizerisch-rumänischen Doppelbürger damals ein Sprung ins kalte Wasser: «Das Aufgebot kam völlig unerwartet, ich wusste nicht einmal, neben wen ich mich im Car hinsetzen darf», erinnert sich der mittlerweile 28-Jährige an den Beginn seiner Profi-Karriere. Erster Sitznachbar wurde dann übrigens Kloten-Legende Felix Hollenstein - Stancescus heutiger Trainer.

Dass der 90-Kilogramm-Stürmer seine Mannschaft mittlerweile in der 4. Saison als Captain aufs Eis führt, verwundert wenig. Eine hohe Sozialkompetenz, Loyalität und Dankbarkeit waren für ihn stets wichtige Karriere-Pfeiler. «Meine Beziehung zu Kloten hat von Anfang an gut funktioniert.»

Natürlich sei ein Klubwechsel für ihn schon zur Debatte gestanden. Und auch in Zukunft werde er seine Augen vor diesem Thema nicht verschliessen. «Aber Kloten ist meine Heimat, mein Klub, da bräuchte es schon sehr viel, um diese Beziehung zu beenden», stellt Stancescu klar.

Prägender Sommer 2012

Zu seinen schwierigsten Karriere-Momenten zählt der Powerflügel den Sommer 2012, als sein Klub kurz vor dem Konkurs stand. «Als Eishockeyspieler ist es aussergewöhnlich, plötzlich eine ganz andere Rolle übernehmen zu müssen.» Auch existenzielle Ängste seien in diesem Moment plötzlich aufgekommen.

Für ihn und die Mannschaft sei der drohende Konkurs aber gleichzeitig eine wichtige Erfahrung gewesen. «Den starken Zusammenhalt im Team habe ich sehr positiv erlebt», erinnert sich der Flyers-Captain.

Ein Leben nach der Karriere

Mit 28 Jahren gehört Stancescu im Schweizer Eishockey noch lange nicht zur alten Garde. Ob aber nochmals 13 Jahre dazukommen, bezweifelt er stark. «Ich weiss auch nicht, ob ich das will oder kann. Aber ich nehme jede Saison, die noch kommt, sehr gerne», sagt der Klotener, der neben dem Eishockey Jus studiert hat und damit auf die Zeit nach seiner Karriere vorbereitet ist.

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