Was spricht für wen?
Für den ZSC:
- Kein Team traf häufiger als die ZSC Lions: 166 Tore produzierten sie in der Quali, dagegen belegte Lugano mit 142 Treffern nur Rang 8.
- Mehr als zweimal in Folge hat der «Z» diese Saison nie verloren. Aus den vier Direktduellen holten die Lions 10 von 12 Punkten.
- Aus der einstigen Sorgendisziplin Shootout ist eine Stärke geworden: Die 5 Siege n.P. (bei 2 Niederlagen) stellen Liga-Bestwert dar; Lugano siegte 2 Mal und verlor ebenso oft.
Für Lugano:
- Trotz 232 Minuten in Unterzahl und damit 20 Minuten mehr als die Lions kassierte Lugano 4 Gegentore weniger (35 vs. 39 beim ZSC). Auch 6 Shorthander gegenüber 0 sprechen für die Tessiner.
- Im Powerplay schlug Lugano 38 Mal zu (Effizienz 19,79 %), der ZSC hingegen nur 29 Mal (16,11 %). Während der HCL damit Mittelmass ist, traf nur Ambri seltener in Überzahl als der Quali-Zweite.
- Mit Emotionen und Intensität hat Lugano im Vorjahr Zug eingeschüchtert; mit 723 Strafminuten sammelte der HCL in der Quali am zweitmeisten Strafen (vs. 608 beim ZSC). Im Playoff-«Vorspiel» in Runde 50 flogen schon einmal die Fäuste.
ZSC - Lugano: Die Statistiken
ZSC Lions | Lugano | |
Topskorer | Robert Nilsson 51 | Linus Klasen 48 |
Bester Torschütze | Roman Wick 20 | Dario Bürgler 20 |
Bester Assistgeber | Robert Nilsson 37 | Linus Klasen 37 |
Skorerpunkte Verteidiger | David Rundblad 27 | Stefan Ulmer/Philippe Furrer je 15 |
Fangquote Torhüter | Lukas Flüeler 91,24 % | Elvis Merzlikins 91,64 % |
Meiste Strafminuten | Chris Baltisberger 94 | Maxim Lapierre 79 |
Beste +/-Bilanz | Patrick Geering +31 | Luca Fazzini +10 |
Quote Powerplay | 16,11 % | 19,79 % |
Quelle: sihf.ch |
Die Neuauflage eines Klassikers – mit alten Bekannten
Zu Beginn der Jahrtausendwende standen sich der ZSC und Lugano 5 Mal in Folge in elektrisierenden Duellen gegenüber (3 Finals, 2 Halbfinals). Nun treffen die Klubs erstmals nach 13 Jahren wieder in der heissesten Phase des Jahres aufeinander. Fünf Spieler standen 2004 auf dem Eis, die auch heute noch dabei sind: Bei Lugano sind dies Steve Hirschi, Ryan Gardner und Raffaele Sannitz; beim ZSC Morris Trachsler und Captain Mathias Seger.
Gut zu wissen
- In der Champions Hockey League kam es zum Achtelfinal-Duell. Die Lions setzten sich nach einem 2:3 im Hinspiel dank einem 4:2 n.V. knapp durch.
- Nach dem 0:4-Viertelfinal-Aus im Vorjahr ist der ZSC auf Wiedergutmachung aus. Vorjahresfinalist Lugano blieb in der Quali einiges schuldig, auch wenn man seit dem Trainerwechsel zu Greg Ireland zu Konstanz fand.
Die Direktduelle: 10:2 Punkte für den ZSC
20.09.2016: ZSC – Lugano 4:1
15.11.2016: Lugano – ZSC 2:5
23.12.2016: ZSC – Lugano 4:2
25.02.2017: Lugano – ZSC 3:2 n.V.
Bisherige Playoff-Begegnungen
2004, Halbfinal: Lugano – ZSC 4:3
2003, Halbfinal: ZSC – Lugano 1:4
2002, Halbfinal: Lugano – ZSC 2:4
2001, Final: Lugano – ZSC 3:4
2000, Final: Lugano – ZSC 2:4
1992, Viertelfinal: Lugano – ZSC 1:3
Das sagen unsere Experten
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 26.02.2017 18:10 Uhr