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Die Schweiz schlägt Kanada im WM-Halbfinal
Aus sportaktuell vom 19.05.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 45 Sekunden.
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Ausgerechnet Schweden Die Schweiz braucht das nächste Husarenstück

Am Sonntagabend bestreitet die Schweiz ihren 2. WM-Final der Neuzeit. Der Gegner ist Schweden – ausgerechnet.

Mit begeisterndem Eishockey hat sich die Schweizer Nati in Dänemark bis in den WM-Final gespielt. Nach einem Fast-Fehlstart gegen Österreich (3:2 n.V.) steigerte sich die Schweiz markant und hat sich nach der Ankunft der NHL-Kräfte Roman Josi, Kevin Fiala und Timo Meier zum Riesentöter gemausert:

  • Finnland letztmals 1972 an einer WM geschlagen? Kein Problem, die Nati gewinnt in Herning den Viertelfinal 3:2.
  • Kanada noch nie in einem K.o.-Spiel besiegt? Das war einmal, die Nati siegt in Kopenhagen im Halbfinal 3:2.

Und jetzt also Schweden. Ausgerechnet Schweden. Mit «Tre Kronor» haben die Schweizer noch eine Rechnung offen. 2013 verlor die Nati, damals mit Patrick Fischer als Assistenz-Coach, das WM-Endspiel in Stockholm mit 1:5.

«Tre Kronor» meistens zu stark

Überhaupt gab es gegen Schweden selten einmal etwas zu holen. Seit an der WM 1992 die K.o.-Spiele eingeführt wurden, spielten die Schweizer bei WM und Olympia insgesamt 23 Mal gegen die Skandinavier. Die Bilanz ist ernüchternd:

  • Aus den 23 Duellen resultierten 3 Siege, 2 Unentschieden und 18 Niederlagen.
  • Die Schweiz verlor sämtliche 7 K.o.-Partien – und dies mit einem Torverhältnis von 9:30.

Der letzte Sieg gegen Schweden in einem Ernstkampf war ein 3:2 in der Gruppenphase 2013. Seither gab es 5 Niederlagen.

Es wäre gut, wenn wir das erste Tor schiessen würden.
Autor: Nati-Coach Patrick Fischervor dem Final

Doch Serien sind bekanntlich dazu da, um gebrochen zu werden. Dass die Schweizer nach ihren jüngsten Coups nur so vor Selbstvertrauen strotzen, versteht sich von selbst.

Coach Fischer hat einen Wunsch für den Final: «Wenn Schweden in Führung geht, wird es unglaublich schwierig. Deshalb wäre es gut, wenn wir das erste Tor schiessen würden.» Und dann soll es anders laufen als 2013, als die Schweiz im Final nach einer 1:0-Führung noch klar verlor.

In der Vorrunde hatte Schweden die Schweiz beim 5:3 klar dominiert. Mit den Nashville-Spielern Mattias Ekholm (Verteidigung) und Filip Forsberg (Sturm) sind inzwischen zwei weitere NHL-Hochkaräter im Team des Titelverteidigers.

Trotzdem glaubt Fischer an seine Schützlinge und sagt: «Wir werden alles daran setzen, dass der Final anders herauskommt als 2013.» Und wie steht es um den Energiehaushalt? Schliesslich bleibt den Schweizern nur knapp 23 Stunden zur Erholung. Fischer dazu: «Wer für einen Final keine Energie hat, der ist fehl am Platz.»

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So lief es in der Vorrunde: Schweden - Schweiz
Aus sportlive vom 13.05.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 51 Sekunden.

Live-Hinweis

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SRF zwei überträgt den grossen WM-Final zwischen Schweden und der Schweiz am Sonntag ab 19:30 Uhr live. Zu sehen gibt es die Partie auch in der Sport App – Liveticker inklusive.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19.5.18, 18:55 Uhr

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