Einzelbeurteilung der Spieler - Wer hat herausgeragt? Wer hat noch Luft nach oben?

Im Schweizer Team ist an der WM in Dänemark manch ein Spieler zur Weltklasse-Form aufgelaufen. Nebst den designierten Leistungsträgern vermochten vor allem aber auch drei Debütanten zu entzücken.

SRF-Eishockey-Kommentator Christoph Sterchi hat nach einem herausragenden WM-Turnier die Leistungen der Spieler analysiert.

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  Reto Berra

  Sicher und ein starker Rückhalt. Eine leichte Verletzung hat ihn vor dem letzten Gruppenspiel aus dem Rennen um die Nummer 1 genommen.

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  Leonardo Genoni

  Hat sich im Verlauf des Turniers gesteigert. Weltklasse-Leistung in den K.o.-Spielen. Dank ihm spielte die Schweiz um eine Medaille.

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  Gilles Senn

  Konnte WM-Luft schnuppern. Er wird als Nachfolger von Genoni, Berra, Stephan, Hiller aufgebaut.

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  Raphael Diaz

  Ein überragender Captain. Führte das Team wie Mathias Seger 2013. Wenn er auf dem Eis stand, musste man keine Angst haben. Hinten stark, sein erster Pass top, seine Abschlüsse gefährlich.

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  Michael Fora

  «Debutto forte!» Der einzige Tessiner im Team hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und eine tolle WM gespielt. Die NHL-Scouts haben seinen Namen notiert.

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  Lukas Frick

  Unauffällig und manchmal etwas unglücklich gespielt. Im Verlauf der WM immer weniger Eiszeit erhalten.

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  Joel Genazzi

  Nach der Ankunft von Roman Josi an der WM auf der Tribüne, für Olympia nicht selektioniert. Das hat die Entdeckung der WM 2017 nicht verdient. Verständlich, wenn Genazzi in Zukunft im Mai private Ferien macht.

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  Roman Josi

  Er ist und bleibt der beste Schweizer Eishockeyspieler. Er macht eine Mannschaft defensiv, offensiv und neben dem Eis stärker. So spielt man Verteidiger!

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  Dean Kukan

  In der Gruppenphase noch mit Abstimmungsproblemen und (zu) vielen leichten Puckverlusten. Steigerte sich im Verlauf des Turniers enorm. Als es darauf ankam, war auf ihn Verlass.

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  Mirco Müller

  Spielt defensiv sehr stark. Priorität hat für ihn, die Scheibe aus der eigenen Zone zu bringen. Etwas mehr Kreativität würde ihn noch besser machen.

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  Ramon Untersander

  Guter Verteidiger mit sehenswerten Toren! Im Spielaufbau unter Druck aber zu fehleranfällig.

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  Sven Andrighetto

  Offensiv stark, hat den nordamerikanischen Zug aufs Tor, spielt auch gerne einen finalen Pass. Die Defensive kennt er kaum. Schlechte Körpersprache, zeigt seinen Unmut dem ganzen Stadion. Schade!

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  Chris Baltisberger

  Solide WM. Mannschaftsdienlicher Spieler. Gegen Ende der WM leider mit immer weniger Eiszeit.

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  Enzo Corvi

  Tolles erstes WM-Turnier. Scheibensicher und schnell. Er erinnert an Denis Malgin (Florida), kämpferisch und körperlich ist er aber besser als der NHL-Spieler.

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  Kevin Fiala

  Hat sich problemlos ins Team eingegliedert und offensiv einige Akzente gesetzt. Wurde im Verlauf des Turniers immer besser. Hätte die Schweiz zum WM-Titel schiessen können.

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  Gaëtan Haas

  Endlich hat er auch an einem grossen Turnier getroffen! Bringt auch international viel Speed und Energie ins Spiel.

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  Grégory Hofmann

  Zuerst neben Corvi und Niederreiter «das fünfte Rad am Wagen». Neben Moser und Haas der Hofmann, den wir kennen.

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  Timo Meier

  Hat gespielt, wie ein Viertlinienspieler in der NHL eben spielt. Kann körperlich Widerstand leisten, im Powerplay kann er die Fäden ziehen. Er bleibt immer etwas lange auf dem Eis.

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  Simon Moser

  Voller Einsatz während dem ganzen Turnier. Mit der Ankunft der NHL-Stürmer aus der Powerplay-Formation rausgefallen. So wurde er einer seiner Stärken beraubt.

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  Nino Niederreiter

  Nationalmannschaft und Niederreiter, das passt. Bringt viel Energie rein. Neben Roman Josi derjenige NHL-Spieler, der auch so aufgetreten ist.

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  Damien Riat

  Konnte die sehr gute Leistung aus den Vorbereitungsspielen nicht ins Turnier mitnehmen und landete nach Ankunft von Fiala auf der Tribüne.

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  Noah Rod

  Eine unauffällige erste WM. Hat zum Teil sehr gutes Forechecking betrieben, verlor in der eigenen Zone zu oft die Übersicht und seine Position.

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  Reto Schäppi

  Defensiv gut gearbeitet, offensiv konnte er nicht an seine besten Leistungen anknüpfen. Gut am Bully.

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  Tristan Scherwey

  Viel Energie, viel Speed, viele gute Pässe und spielerisch auf Topniveau. Er war besser als die meisten NHL-Stürmer im Schweizer Team.

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  Joël Vermin

  Top WM-Premiere! Warum er sich in der NHL nicht durchsetzen konnte, versteht nach dieser WM niemand. Ein Topstürmer mit allen Skills. Stark!

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Sende-Hinweis

Verfolgen Sie die Rückkehr der Schweizer Nati vom WM-Turnier in Dänemark mit einem grossen Empfang beim Flughafen Zürich am Montag ab 12 Uhr live auf SRF info oder in unserer Sport App.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19:30 Uhr, 20.05.2018