Italien ist an der WM in der Slowakei der Aufsteiger. Diesen Titel hatte die «Lift-Mannschaft» zuletzt häufiger inne: Zwischen 2008 und 2014 waren die Südeuropäer insgesamt je dreimal aus der Top-Division ab- und wieder aufgestiegen.
Man wacht auf und es geht gleich los. Da muss man nicht noch gross überlegen.
Zuletzt konnten sich die Italiener 2007 an einer WM in der höchsten Division halten – in der Vorrunde schieden sie unter anderem nach einer 1:2-Niederlage gegen die Schweiz aus. Heute wird die Equipe vom Kanadier Clayton Beddoes trainiert – und hat durchaus ihre Stärken, wie neben dem Coach auch Schweiz-Captain Raphael Diaz weiss:
- Diaz: «Es wird eine delikate Aufgabe. Sie spielen frech auf und betreiben ein extrem hartes Vorchecking.»
- Beddoes: «Unsere grösste Stärke ist unser Herz. Ich glaube, wir haben das grösste Herz aller Teams an der WM. Unsere Leidenschaft und unser Siegeswille machen uns aus.»
Mit Giovanni Morini (Lugano), Diego Kostner (Ambri-Piotta) und Luca Zanatta (Olten) sind drei im Team Italiens in der Schweiz engagiert.
Die Rivalität der beiden Nachbarn ist trotz der Qualitätsunterschiede gross. Das Team von Trainer Patrick Fischer hat aber einen Plan, um gegen den Underdog einen erfolgreichen WM-Auftakt zu gestalten:
- Fischer: «Wir müssen gut starten und uns am Anfang schlau und diszipliniert verhalten. Wichtig ist auch, systemgetreu zu spielen. Manche Spieler denken vielleicht, sie müssten jetzt etwas Spezielles zeigen. Aber mein Motto ist klar: ‹Keep it simple.›»
- Diaz: «Wir sind ein junges, ‹giggeriges›, freches Team. Wir müssen einfach versuchen, mit unserer Pace zu spielen, ihnen unser Spiel aufzuzwingen.»
Die ungewohnte Anspielzeit am Mittag (12:15 Uhr) stellt für die Schweizer kein Problem dar, im Gegenteil:
- Fischer: «Man wacht auf und es geht gleich los. Da muss man nicht noch gross überlegen.»
- Tristan Scherwey: «Es geht darum, aufzustehen, gut zu essen, vielleicht noch eine kalte Dusche zu nehmen, wenn man das braucht, und dann bereit sein, wenn es losgeht.»