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WM Hockey-Nati out: «Es wäre mehr dringelegen»

«Wir sind bitter enttäuscht» und «es wäre mehr dringelegen» waren nach dem 1:3 der Nati im WM-Viertelfinal von Ostrava die meist gehörten Sätze im Schweizer Lager. Als Hauptmanko orteten die Spieler die schwache Torausbeute.

Die beiden Gegentore bei Spielhälfte, welche aus dem 1:0 ein 1:2 machten, waren der Knackpunkt im Schweizer Spiel gegen die USA - darin waren sich alle Beteiligten einig. «Wir spielten während 57 Minuten gut, verloren aber während 3 Minuten den Fokus - und lagen mit einem Tor zurück», bedauerte Trainer Glen Hanlon.

Roman Josi meinte: «Wir haben nach dem 1:0 aufgehört zu spielen und waren bei den Gegentoren zu passiv. Sie haben uns dafür bestraft. Es war eine unnötige Niederlage.» Verteidigerkollege Eric Blum bedauerte, in einem «relativ guten Spiel» sei es wegen «fünf schwachen Minuten dumm gelaufen».

Video
Das Out der Schweizer Nati
Aus sportaktuell vom 14.05.2015.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 42 Sekunden.

Abpraller nicht verwertet

Keeper Reto Berra sprach von einem «ausgeglichenen Spiel» und meinte: «Mit etwas Glück hätte es auf unsere Seite kippen können.» Die USA pflegten einen Stil mit Schüssen aus allen Lagen und viel Verkehr vor dem Tor. «Da kann mal ein Stock dazwischen geraten oder die Scheibe geht via Pfosten rein.»

Dass es im 8. WM-Spiel erst zum 13. Tor reichte, bezeichneten die Spieler als eines der Hauptprobleme. «Wir machen definitiv zu wenig nach vorne», sagte Blum. «Uns fehlen vor allem die 'dreckigen Tore'.» US-Keeper Connor Hellebuyck habe relativ viele Abpraller produziert. «Aber wir waren nie zuerst an der Scheibe.»

Streits WM-Karriere zu Ende?

Ähnlich sah dies Mark Streit: «Die Abpraller kamen einfach nicht auf unsere Stöcke.» Auf die Frage, ob dies sein letztes WM-Spiel gewesen sei, antwortete der 37-Jährige: «Ich weiss es nicht. Ich verspüre eine Enttäuschung und eine gewisse Leere.»

Das will Coach Hanlon so nicht stehen lassen: «Ich bin nicht glücklich, aber auch nicht entmutigt. Jeder hat hart gearbeitet. Ich bin dankbar, dass die NHL-Spieler kamen. Wir werden sie nächstes Jahr wieder aufbieten.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.5.15, 15:00 Uhr

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