«Die Schweiz schlägt Österreich 5:1», prognostiziert Christoph Sterchi. «Österreich darf nicht unterschätzt werden», warnt dagegen Christian Weber. Zwar habe die ÖEHV-Auswahl defensive Schwächen. «Im Sturm sind sie aber gefährlich. Und im 1. WM-Spiel ist alles möglich.»
«15 Jahre Rückstand»
Weber schätzt, dass das österreichische Eishockey dem schweizerischen um 15 Jahre hinterherhinkt. Dies zeige sich auf Juniorenstufe, wo das östliche Nachbarland jeweils um die Zugehörigkeit zur B-Gruppe zittere - im Unterschied zur Schweiz, die sich in der A-Gruppe etabliert hat.
Der Sport habe im östlichen Nachbarland keinen hohen Stellenwert. «Seit Alpo Suhonen (Ex-SCB-Coach und Kloten-Sportchef, Anm. d. Red.) Sportdirektor ist, gibt es aber Veränderungen», sagt Weber.
Fatale «Saufnacht»
Wie die Schweiz zwölf Jahre zuvor hatte das österreichische Olympia-Team im Jahr 2014 seinen «Zechtour-Skandal». Statt sich auf den Achtelfinal gegen Slowenien vorzubereiten, feierte die Mehrheit der Spieler den sensationellen Sieg über Norwegen in der Gruppenphase im Ausgang. «Das wird den Österreichern noch jahrelang anhängen», bedauert Christian Weber.
Österreichs WM-Vorbereitung
8. April | Österreich-Kanada | 2:4 |
10. April | Österreich-USA | 1:4 |
19. April | Slowenien-Österreich | 4:3 |
28. April | Ungarn-Österreich | 3:2 |
29. April | Österreich-Ungarn | 2:4 |
Sendebezug: Radio SRF 1, 1.5.15, Abendbulletin