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WM Starke Schweizer Leistung gegen USA nicht belohnt

Die Schweizer Nati hat an der WM in Minsk auch ihre zweite Partie verloren. Das Team von Sean Simpson unterlag den USA unglücklich mit 2:3. Zu reden gaben zwei Offside-Fehlentscheide der Linienrichter.

Den entscheidenden Treffer für die USA markierte Tyler Johnson in der 54. Minute, als Mathias Seger in seinem 300. Nati-Spiel Reto Berra die Sicht nahm.

Das Spiel hätte aber eine andere Wendung nehmen können - ja eigentlich müssen. Denn 5 Minuten vor Johnsons Tor wurde ein Treffer von Thomas Rüfenacht fälschlicherweise wegen Offsides nicht gegeben. Und nur wenige Sekunden nach dem 3:2 erzielte Simon Moser das vermeintliche 3:3. Erneut entschied der Linienrichter auf Abseits - und erneut lag er falsch.

«Hockey ist ein schneller Sport», brachte ein enttäuschter Moser nach dem Spiel dennoch etwas Verständnis für die Unparteiischen auf, fügte aber an: «Es ist natürlich doppelt bitter, dass es gleich zwei Fehlentscheide gegen uns waren.»

Nicht wiederzuerkennen

So bitter die Niederlage ist, die Schweizer können viel Gutes aus dem 2. WM-Spiel nehmen. Eine Reaktion auf das schwache Startspiel gegen Russland war von ihnen gefordert worden. Und das Team von Sean Simpson lieferte sie: Die Schweiz war vom 1. Bully an nicht wieder zu erkennen. Die Spieler waren aggressiv, standen nahe beim Mann und setzten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest.

Segers 300. Nati-Spiel

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Mit der Partie gegen die USA hat Mathias Seger als weltweit erst 8. Spieler die Marke von 300 Länderspielen erreicht. Mit dem Startspiel gegen die Russen, seinem 100. WM-Spiel, hatte Seger bereits den Weltrekord von 16 WM-Teilnahmen aufgestellt.

Hollenstein bricht den Bann

Sie kamen zu Chancen - und schossen endlich auch Tore: Nach über 236 torlosen Minuten erlöste Denis Hollenstein, lanciert von Youngster Kevin Fiala, die Schweizer Fans mit dem 1:0 (22.). Und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Peter Mueller, der die letzte Saison in Kloten bestritten hatte, traf auch noch Damien Brunner (30.). Der Stürmer der New Jersey Devils wurde von Kevin Romy optimal angespielt.

Für den erneuten Ausgleich der USA war Craig Smith in der 42. Minute im Powerplay besorgt. Der Teamkollege von Roman Josi bei Nashville stand im Slot goldrichtig.

Berra brillant

Nicht nur vorne, sondern auch in der Defensive und vor allem auf der Goalie-Position war bei der Schweiz eine klare Leistungssteigerung zu erkennen. Reto Berra, der gegen die Russen pausiert hatte, spielte brillant und zeigte 35 teils spektakuläre Paraden.

Zu den entscheidenden Szenen meinte er: «Es sind alles nur Menschen und Fehler passieren eben. Die Niederlage ist bitter, aber wir müssen das Gute mitnehmen. Wir haben phasenweise dominiert, haben die Amerikaner unter Druck gesetzt und waren läuferisch sehr gut.»

Wegweisende Spiele

Doch letztlich brachten die beiden Fehlentscheide im Schlussdrittel die Schweizer um den verdienten Lohn. Nach 2 Partien stehen sie noch ohne Punkte da. Damit müssen in den nächsten Spielen gegen Weissrussland und Deutschland zwingend Siege her, wenn die Viertelfinals nicht frühzeitig aus den Augen verloren werden sollen.

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