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WM Suri: «Ich dachte, das muss es jetzt sein»

5 Punkte aus 2 Spielen - für die Schweizer Hockey-Nati hat die WM-Kampagne äusserst erfolgreich begonnen. Nach dem Sieg gegen Kanada zeigten sich die Protagonisten zufrieden. Vor allem Penalty-Held Reto Suri strahlte übers ganze Gesicht.

Zug-Stürmer Reto Suri erlebte im Globen von Stockholm einen Nachmittag, den er so schnell nicht mehr vergessen wird. Mit zwei verwandelten Penaltys avancierte er zum Matchwinner und schnappte gleichzeitig seinem Klub-Trainer - Doug Shedden ist an der WM als Assistents-Coach bei den Kanadiern im Einsatz - einen Punkt weg.

Starke Mannschaftsleistung als Schlüssel

«Als unser Goalie Martin Gerber etwa 5 Stück hintereinander gehalten hat, dachte ich: Das muss es jetzt sein», so Suri schmunzelnd. Das Selbstvertrauen habe er sich im Verlauf des Matches erarbeitet, der überzeugende Auftritt der ganzen Mannschaft habe ihm Mumm gegeben.

Wäre es nach Sean Simpson gegangen, hätte Suri gleich nach seinem ersten Penalty nochmals antreten sollen. «Reto hat aber noch ein paar Augenblicke gebraucht, er war etwas nervös», verriet der 53-Jährige.

«Tinu hat die Kohlen aus dem Feuer geholt»

Der gefragteste Mann neben Suri war natürlich Gerber. Der Torhüter machte bis auf den Treffer von Matt Duchene alle Penaltyversuche der Kanadier zunichte. «Im Penaltyschiessen war er unglaublich», lobte Simpson und auch Suri bedankte sich bei seinem Goalie: «Wenn sie zu Chancen gekommen sind, dann hatten wir noch Tinu, der die Kohlen aus dem Feuer geholt hat.»

Audio
Eishockey: Interview mit Martin Gerber (Radio SRF 3)
01:45 min
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Gerber selbst wollte seine Leistung nicht speziell hervorheben. «Es ist immer eine Glückssache und ein bisschen Lotterie», sagte er bescheiden und gab das Lob gleich an Suri züruck: «Es ist nicht selbstverständlich, dass man im Penaltyschiessen zwei Tore erzielt.»

Niederreiters wichtiges Ausgleichstor

Nino Niederreiter machte mit dem 2:2 im letzten Drittel den Schweizer Sieg überhaupt möglich. «Ich bin froh, dass wir nach dem 1:2 nicht aufgegeben und den Ausgleich gesucht haben. Das war ein enorm wichtiges Tor», urteilte Gerber. Ganz unumstritten war der Treffer allerdings nicht, war doch der Schlittschuh des Churers im Spiel. «Ich glaube, der Puck hat meinen Schlittschuh berührt, aber es war keine Kickbewegung», erklärte der Stürmer.

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