Der FC Basel reist nach dem 1:0-Triumph über Chelsea mit breiter Brust in den Ruhrpott. Kommt hinzu, dass der Schweizer Meister in dieser Saison wettbewerbsübergreifend von 16 Auswärtsspielen keines verloren hat. Um zum 2. Mal nach 2011 in die K.o.-Phase der Champions League vorzustossen, reicht dem FCB ein Unentschieden.
Keller: «Chancen stehen 50:50»
Dagegen wird sich aber Schalke 04 nach Kräften wehren, zumal die «Knappen» im Hinspiel einen 1:0-Auswärtssieg feierten. Von den letzten 14 CL-Heimspielen (inkl. Quali) verloren sie nur deren 3. Deshalb antwortet S04-Coach Jens Keller auf die Frage nach dem Favoriten: «Ich stufe die Chancen auf 50:50 ein.»
Voser: «Ein wenig trügerisch»
Etwas anders sieht dies Yann Sommer. Der FCB-Keeper sagt: «Die Ausgangslage spricht ein wenig für uns. Wir wissen, dass ein Punkt reicht. Aber das kann sehr gefährlich sein.» Auch Kai Voser weiss: «Eine solche Ausgangslage ist immer ein wenig trügerisch.»
Deshalb werde der FCB versuchen, zu gewinnen, verspricht Voser. Trainer Murat Yakin sieht dies ähnlich. So möchte er, dass sich seine Mannschaft nicht nur auf die Defensive beschränkt. «Auch wir sind in der Lage, ein solches Spiel zu dominieren und Chancen zu kreieren», glaubt er.
Boateng: «Ausschwirren wie Wespen»
Marco Streller erwartet von den «Königsblauen» ein Anfangsfeuerwerk. Kevin-Prince Boateng kündigte denn auch vollmundig an: «Wir wollen Nadelstiche setzen und müssen ausschwirren wie kleine, blauweisse Wespen.»
Trotz dem Aus im DFB-Pokal gegen Hoffenheim und der Niederlage gegen Mönchengladbach gibt sich Benedikt Höwedes zuversichtlich: «Ich sehe die Leistung gegen Gladbach positiv, dementsprechend steige ich mit einem guten Gefühl ins Duell mit Basel», so der Captain. Auch Schalke-Youngster Julian Draxler versprüht Optimismus: «Wir haben in der Champions League immer unser gutes Gesicht gezeigt.»