
Herausragende 201 Tore in 300 Pflichtspielen hat Edinson Cavani für Paris Saint-Germain erzielt. Nun steht der Uruguayer, der seit kurzem bei Manchester United unter Vertrag steht, im Fokus, wenn PSG bei den Engländern gastiert.
Für den Vorjahresfinalisten gilt: verlieren verboten. Sonst hätten die Franzosen bei einem Leipzig-Sieg gegen Basaksehir das Weiterkommen nicht mehr in den eigenen Füssen. Out in der Gruppenphase? Für die Millionen-Truppe undenkbar.
Noch so gerne würde Cavani für diese Schmach des «Scheich-Klubs» sorgen. Der Uruguayer bildete zwar zusammen mit Neymar und Kylian Mbappé jenen unaufhaltsamen «NMC»-Dreizack, der PSG seit 2017/18 jedes Jahr den Meistertitel bescherte.
In Erinnerung bleiben mitunter jedoch andere Bilder: Das albernste wohl im September 2017, als sich Cavani mit Neymar um die Ausführung eines Elfmeters stritt – und anschliessend prompt verschoss.
Aus «NMC» wird «NM»
Langsam wurde aus der Spitze des Dreizacks für die «Golden Boys» Neymar und Mbappé eher ein lästiges Anhängsel. Wie die Equipe im Herbst 2018 berechnete, wurde der «Uru» regelrecht ausgeschlossen. Während sich der Franzose und der Brasilianer etliche Pässe zuspielten, hing Cavani in der Luft. Ende Saison 2020 wurde sein Vertrag dann nicht mehr verlängert.
Nach 3 Monaten ohne Klub schnappte sich Manchester United den Knipser. Dort avancierte der Mittelstürmer schnell zum Edeljoker. Gegen Southampton in der Halbzeit eingewechselt, drehte er mit 2 Toren und einem Assist ein 0:2 in ein 3:2. Damit steht er bei 3 Treffern in 126 absolvierten Minuten. Weil der andere Mittelstürmer der «Red Devils», Anthony Martial, fraglich ist, gilt Cavani gegen PSG als valable Variante.
Vermeintlicher Rassismus-Eklat trübt Leistung
Auf dem Platz hat Cavani bei ManUnited voll eingeschlagen. Daneben herrscht indes nicht nur eitel Sonnenschein. Auf Instagram bedankte er sich für Gratulationen mit den Worten «gracias negrito». Die FA-Regularien sehen für solche Fälle eine Sperre von mindestens 3 Spielen vor. United verteidigte Cavani, weil das Wort «negrito» («schwarz») in freundschaftlichem Kontext gefallen sei und in Südamerika eine andere Bedeutung habe.
Böswillige Absicht kann man Cavani kaum unterstellen. Fahrlässigkeit hingegen schon. Das Wort «Negrito» hatte schon Cavanis Landsmann Luis Suarez als Liverpool-Profi zu ManUnited-Verteidiger Patrice Evra gesagt und war dafür 8 Spiele gesperrt worden.
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