Eine Karriere wie eine Achterbahnfahrt und auf dem Höhepunkt ist Berlin. So fühlt sich Juventus-Goalie Gianluigi Buffon in diesen Tagen.
2006 wurde der Torhüter mit Italien im Olympiastadion in Deutschlands Hauptstadt Weltmeister, 2015 kann sich der Keeper in Berlin jene Trophäe sichern, die ihm in seinem beeindruckenden Palmarès noch fehlt - jene in der Champions League.
Zwischen den Höhepunkten in Berlin lernte Buffon die Schattenseiten seines Berufs kennen. Direkt nach dem WM-Titel wurde Juventus Turin wegen manipulierter Spiele in die Serie B zwangsrelegiert. Buffon blieb seiner Squadra treu, reiste für ein Jahr in die Provinz nach AlbinoLeffe oder Crotone.
Auch dank Buffons brillanten Leistungen schaffte «Juve» den sofortigen Wiederaufstieg, wurde zuletzt viermal in Folge italienischer Meister und steht nun an der Spitze des europäischen Fussballs. Buffons unbändiger Siegeswille und die Leidenschaft für seinen Sport spielten dabei eine entscheidende Rolle.
Noch einmal für Italien?
Trotz seiner 37 Jahren gehört Buffon zu den besten Goalies der Welt. Das Alter scheint seine Beweglichkeit und seine Reflexe nicht zu tangieren, im Gegenteil: Buffon wird immer besser, will mit Italien an die WM 2018 nach Russland. Dann wäre er 40 und, kaum jemand zweifelt daran, wohl immer noch auf dem Zenit.
Zuerst aber Berlin. Und verbunden damit Buffons Hoffnung, in der Achterbahnfahrt seiner Karriere einen neuen Gipfel zu erreichen.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung, SRF zwei, 12.-14.5.15, 20:00 Uhr