Resultate
Im April 2004 kannte der Jubel in Galicien keine Grenzen. Fran hatte für Deportivo La Coruna im Viertelfinal der Champions League gegen Milan das 4:0 erzielt. Nach einem 1:4 im Hinspiel hatte der Routinier seine Farben doch noch unter die besten 4 des Bewerbes geschossen. Es sollte bis dato das einzige Mal bleiben, dass ein Team in der «Königsklasse» eine Dreitore-Hypothek wettmachen konnte.
Vernichtende 6 Prozent
Bayern München würde bei einem Weiterkommen gegen Barcelona in den CL-Halbfinals also ein Stück Fussballgeschichte schreiben. Allerdings sind laut Statistik die Chancen für die Bayern verschwindend klein. Seit Einführung der Auswärtstorregel sind im Europacup von 434 Mannschaften nach einem 3:0-Sieg im Hinspiel lediglich 25 oder 6 Prozent noch gescheitert.
Die Münchner selbst verloren bislang 7 Europacup-Hinspiele mit mehr als 3 Toren Unterschied und schieden danach immer aus. Letztmals resultierte nach einer 0:4-Niederlage im CL-Viertelfinal-Hinspiel 2009 lediglich ein 1:1 - Gegner der FC Barcelona.
Inter und Porto als Anker
Immerhin konnte man 2 Mal eine Differenz von 2 Toren im Rückspiel wettmachen. 1988 gewannen die Bayern im Achtelfinal des UEFA-Cups nach einer 0:2-Heimniederlage gegen Inter Mailand im San Siro mit 3:1. Und allseits bekannt ist, dass man in der aktuellen CL-Kampagne Porto nach 1:3 im Hinspiel gleich mit 6:1 nach Hause schickte.
Die positiven Erinnerungen sind in München also noch frisch. Stürmer Thomas Müller will demnach von einer Kapitulation gegen Barcelona nichts wissen: «Wir müssen was bewegen. So sind wir drauf.» Damit in der bayrischen Hauptstadt die gleiche Party wie in Galicien vor 11 Jahren stattfindet, müsste jedoch wohl ein kleines Fussballwunder geschehen.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 06.05.15 20:00 Uhr