Nach dem 1:3 in Valencia ist YB mit einem Zähler abgeschlagen Schlusslicht der Gruppe H. Der dritte Platz, der in die Europa League führt, ist für die Berner zwei Runde vor Ende der Gruppenphase in weite Ferne gerückt. Trotzdem kann man YB bei der erstmaligen Teilnahme in der «Königsklasse» einiges zu gute halten:
- YB hat auch in Valencia an sich geglaubt und kam zu Chancen.
- YBs Gruppe mit Manchester United, Juventus und Valencia ist hochkarätig.
- Die Berner sammeln erstmals Erfahrungen in der Champions League.
Doch in Valencia war nicht zu übersehen, dass allen drei Toren der Spanier teils eklatante Fehler der YB-Defensive vorangingen:
- Vor dem 1:0 lässt sich Steve von Bergen regelrecht übertölpeln.
- Bei Valencias zweitem Treffer schnappt die Berner Abseitsfalle nicht zu.
- Beim 3:1 lässt die sehr hoch stehende YB-Abwehr Soler enteilen.
Schon vor dem Spiel in Valencia hatte YB 7 CL-Gegentore auf dem Konto. Neu ist aber, dass sich der Meister auch national hinten anfällig präsentiert. Dreimal traten die Berner im Oktober in der Super League an – und kassierten total 8 Tore. Das entspricht mehr als der Hälfte aller 14 Liga-Gegentreffer.
In der CL spielst du gegen Stürmer, die mindestens 40 Millionen kosten.
Dennoch führt YB in der heimischen Liga noch immer 11 Punkte vor Basel. Und auch in der Champions League ist rechnerisch noch alles möglich. Die verbleibenden Wochen des Jahres werden zeigen, in welche Richtung der Trend beim Schweizer Meister geht.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.11.18, 18:30 Uhr