
Es wäre das perfekte Geburtstaggeschenk für Paris Saint-Germain. 50 Jahre nach der Gründung des Vereins am 12. August 1970, könnte PSG zum ersten Mal die Champions League gewinnen.
In den ersten 41 Jahren des Bestehens hat wohl niemand auch nur im Traum daran gedacht, dass dies einmal möglich sein würde. Paris war im europäischen Spitzenfussball eher eine Randnotiz. Deshalb gab es nicht das «Warten auf den Gewinn der Champions League.» Dies änderte sich im Jahr 2011 schlagartig.
National konkurrenzlos
Qatar Sports Investments, Tochtergesellschaft des staatlichen Investmentfonds von Emir Tamim bin Hamad, kaufte PSG auf und verwandelte den Verein innerhalb weniger Jahre zu einer Top-Adresse in Europa.
Der Geldgeber aus Katar steckte Millionen, mittlerweile fast schon eine Milliarde, in neue Spieler und Trainer. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. National ist Paris Saint-Germain mittlerweile das Mass aller Dinge, ist eigentlich konkurrenzlos.

Geld gewinnt keine Titel
Dem Emir aber sind all die nationalen Titel in Meisterschaft und Cup zu wenig. Die internationale Clubtrophäe schlechthin, die Champions League, soll her und dem damit verbundenen Prestige.
Dass dies nicht einfach mit Fussball-Superstars erkauft werden kann, mussten alle, die es mit Paris gehalten haben in den letzten 9 Jahren bitter erfahren. Zlatan Ibrahimovic, David Beckham, Gianluigi Buffon – sie alle scheiterten.
Der Wandel des Thomas Tuchel
Thomas Tuchel hat nun zwei Jahre nach der Übernahme des Trainerpostens das geschafft, worauf sie in der französischen Hauptstadt und in Katar lange gewartet haben: Das Star-Ensemble rund um Neymar, Kylian Mbappé und Angel Di Maria steht im Endspiel der Champions League. Es ist unter anderem das Resultat eines Lernprozesses bei Thomas Tuchel.

Der deutsche Taktikfuchs lässt seinen Stars die nötigen Freiräume. Als er noch bei Dortmund an der Seitenlinie stand, stellte er sich selbst und seine Vorstellung vom Fussballspiel an erste Stelle.
In Paris passt er sich nun auch seinen Spielern an – und das funktioniert. Neymar, Mbappé und Di Maria dürfen aktuell wohl zurecht als das schnellste und gefährlichste Sturmtrio der Welt bezeichnet werden.

Ein verdienter Finalist?
Gepaart mit einer soliden defensive und einem taktisch klugen Mittelfeld, steht Paris Saint-Germain deshalb in diesem Jahr verdient im Final der Königsklasse. Dort trifft PSG mit dem FC Bayern München zwar auf ein weiteres europäisches Schwergewicht.
Doch die Truppe von Thomas Tuchel hat das Zeug den ersten Champions-League-Titel der Geschichte nach Paris zu holen. Das Warten könnte nun also nach nur 9 Jahren ein Ende haben.
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