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Champions League Tadel für einen BVB, der elektrisiert

Borussia Dortmund hat sich mit dem 8:4 und somit dem torreichsten CL-Spiel überhaupt einen Eintrag in die Fussball-Rekordbücher gesichert. Doch wirklich happy ist der Bundesligist darüber nicht.

Bei Borussia Dortmund wussten die Beteiligten nach dem Spektakelmatch im Signal Iduna Park zu differenzieren. Das 8:4 gegen den Gast aus Warschau mag für die Zuschauer der nackte Wahnsinn gewesen sein und manch eingefleischtem Fan in ewiger Erinnerung bleiben.

Doch der BVB-Trainer Thomas Tuchel hatte trotz Sieg von historischem Ausmass nur ein ungläubiges Kopfschütteln dafür übrig. Und er liess Kritik über seine Mannschaft einhageln. «Das war surreal. Wir haben im Defensivverhalten und im Absichern von Kontern deutlich Luft nach oben», monierte er.

Aus der Sicht eines Torhüters ist eine solche Leistung natürlich bescheiden.
Autor: Roman Weidenfeller

Der 43-Jährige räumte zwar ein, dass es einem schwer falle, einem solchen Ergebnis sachlich begegnen zu können. Gleichwohl forderte er: «Die eklatanten Fehler müssen wir auf jeden Fall ansprechen.»

Nur bei Reus war die Laune ausgezeichnet

Auch Roman Weidenfeller mochte nicht in den euphorischen Jubelgesang der Anhänger mit einstimmen. Vielmehr nervte sich der Keeper darüber, dass er bei seiner CL-Feuertaufe in dieser Saison «4 Dinger einfing».

«Aus der Sicht eines Torhüters ist eine solche Leistung natürlich bescheiden. Ich fühlte mich ziemlich fehl am Platz», klagte Weidenfeller.

Einer hatte nach den aufwühlenden 90 Minuten dann doch noch ein spitzbübisches Lächeln auf dem Gesicht: Marco Reus. Der 27-Jährige krönte sein Comeback nach 185 Tagen mit 3 Treffern. «So stellt man sich nach so langer Zeit natürlich einen Einstand vor.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.11.16 20:00 Uhr

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