Die Berner Young Boys sind 2 Spiele davon entfernt, wie schon in der letzten Saison in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen. Die letzte Hürde: Roter Stern Belgrad. Auf den ersten Blick eine lösbare Aufgabe. Aber Achtung: Mit den Serben erwartet YB ein Team, das vor allem im eigenen Stadion über sich hinauswachsen kann.
Wie wichtig ist das Hinspiel?
In der vergangenen CL-Saison gelang den Belgradern im 53'000 Plätze fassenden Rajko-Mitic-Stadion der Sensationssieg über den späteren Sieger Liverpool. Angesichts des zu erwartenden Hexenkessels im Rückspiel kommt so der Partie vor eigenem Anhang eine noch grössere Bedeutung zu.
Oder? Captain Fabian Lustenberger schränkt ein: «Ich finde das nicht. Ich kenne das Stadion in Belgrad allerdings noch nicht.» Doch wie im Vorjahr gegen Zagreb sei YB bereit, auch auswärts Grosses zu vollbringen (auf ein 1:1 zuhause folgte ein 2:1 in Zagreb). Und sowieso brauche es letztlich zwei gute Spiele.
Im ersten darf sich YB über viel Unterstützung freuen: Bereits 24 Stunden vor dem Spiel sind alle 31'000 Tickets im Stade de Suisse verkauft. Die Tageskassen werden deshalb nicht mehr geöffnet.
Seoane und die Personalfrage
Trotz den Vorjahres-Erfahrungen der Berner trifft Gerardo Seoanes Team auf einen deutlich erfahreneren Gegner. «Wir jungen Wilden gegen die Routiniers? Gegen diese Bezeichnung hätte ich nichts», meint der YB-Coach. Sein Team sei zwar jung, nicht aber unbedingt unerfahren.
Etwas Erfahrung ins Team bringen könnte Miralem Sulejmani, der zuletzt verletzt fehlte. Für ihn wäre es eine ganz besondere Affiche: Er durchlief etliche Jugendabteilungen von Partizan, dem Erzrivalen von Roter Stern. Wie Sulejmani bestritt auch Guillaume Hoarau (Oberschenkelverletzung) das Abschlusstraining. Zudem könnte Neuzugang Frederik Sörensen sein Debüt geben.
Mögliche Aufstellung Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Lustenberger, Zesiger, Garcia; Moumi Ngamaleu, Martins, Aebischer, Fassnacht; Assalé, Nsame.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 14.08.2019, 07:30 Uhr