Nach dem beruhigenden 3:0 gegen den VfL Wolfsburg strahlt Borussia Dortmund vor dem Heimspiel in der Champions League gegen Inter Mailand wieder Selbstbewusstsein aus. Mit diesem neuen Mut sollen am Dienstag auch die Italiener in die Knie gezwungen werden.
Vorentscheidendes Duell
«Wir brauchen einen Sieg», forderte Sportdirektor Michael Zorc. In der Gruppe F steht nach 3 von 6 Runden alles auf Messers Schneide. Verliert der BVB, wäre es das fast schon gewesen mit dem Achtelfinal. Inter wäre dann 3 Punkte entfernt und hätte den direkten Vergleich gewonnen. Dortmund wäre dann auf viel Schützenhilfe angewiesen.
Im Falle des Sieges aber – am besten sogar höher als das Mailänder 2:0 aus dem Hinspiel – stehen die Chancen hervorragend. Dann würde ein Heimsieg gegen Slavia Prag am 10. Dezember für den Einzug in die K.o.-Runde reichen, selbst wenn das Spiel beim FC Barcelona am 27. November verloren ginge.
Fragezeichen bei Reus
Nachdem Trainer Lucien Favre zuletzt immer wieder Umstellungen in seiner Startformation vorgenommen hatte, wird der Schweizer gegen Inter wohl niemanden schonen. Axel Witsel, Jadon Sancho und Thomas Delaney werden höchstwahrscheinlich in die Startelf zurückkehren. Roman Bürki löst Marwin Hitz wieder im Tor ab. Hinter Kapitän Marco Reus (Kapselbeschwerden nach einem Schlag gegen den Fuss) steht noch ein Fragezeichen.
BVB zuhause mit Torflaute
Ein Ausrufezeichen stand dagegen hinter der einfachen Forderung von Thorgan Hazard. «Wir müssen gut spielen und ein Tor machen!», sagte der Belgier. In den letzten 3 Heimspielen in der Champions League war dies nicht gelungen: In dieser Saison gab es ein 0:0 gegen Barcelona, in der Vorsaison ein 0:1 gegen Tottenham und ein 0:0 gegen Brügge.
Mit Inter Mailand ist allerdings ein Team zu Gast, das in dieser Saison auswärts bisher stark auftrat. In der Serie A konnten die «Nerazzurri» alle 6 Partien in der Fremde gewinnen.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 4, Morgenbulletin, 05.11.19, 06:17 Uhr