Im dritten Spiel der Champions League wollen die Young Boys zwei Nullen tilgen: die Null der Punkte und die Null der Tore. Ausserdem werden in den 2 Spielen gegen Valencia die Weichen gestellt. Danach wird man sehen, ob die Berner Aussichten haben, europäisch zu überwintern.
Man kann die Meisterschaften in Spanien und in der Schweiz nicht miteinander vergleichen.
Mit den Spaniern wartet die vermeintlich einfachste Aufgabe in der Gruppe mit Manchester United und Juventus. Valencia hat in dieser CL-Kampagne ebenfalls noch kein Tor zustande gebracht und ist auch in der Meisterschaft noch nicht auf Touren gekommen:
- Erst 1 Sieg aus 9 Spielen
- Nur 7 Tore erzielt
- Nur Platz 14 in der Tabelle
Von den Zahlen will sich YB-Trainer Gerardo Seoane nicht täuschen lassen: «Ich werde mich nicht auf die Statistiken verlassen. Man kann die Meisterschaften in Spanien und in der Schweiz nicht miteinander vergleichen.»
Valencia habe durchaus Qualitäten in der Offensive, sagt Seoane, und nennt als Beispiele Rodrigo Moreno, Kevin Gameiro oder Michy Batshuayi. Ausserdem präsentierten sich die Young Boys in den letzten Spielen nicht eben sattelfest in der Defensive.
Wenn wir aggressiv spielen, dann ist etwas möglich.
Fast ins Schwärmen gerät Djibril Sow, wenn er über Valencia spricht: «Sie spielen den schönsten Fussball in dieser Gruppe. Wenn wir sie spielen lassen, werden wir grosse Probleme haben. Wenn wir aggressiv spielen, dann ist etwas möglich.»
Punkte seien also möglich, doch müssten sie nicht gar zwingend sein? «Wir lassen uns nicht unter Druck setzen», sagt Seoane. «Wir wissen, wo wir sind. Wir vergessen nicht, gegen wen wir spielen. Wir wissen, welche Unterschiede da sind.» Doch die Marschroute ist klar: «Wir wollen mit einem perfekten Abend das Bestmögliche herausholen.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 22.102018, 17:10 Uhr.