Ein 3:0-Heimsieg im Camp Nou – klingt nach einer klaren Sache. Rein vom Resultat her ist es das auch. Wer jedoch die Partie zwischen Barcelona und Liverpool gesehen hat, wird wissen, dass die Sache nicht derart einseitig verlaufen ist, wie der Endstand vermuten lässt.
Die Katalanen haben – einmal mehr – eindrücklich bewiesen, dass man auch ohne anhaltende spielerische Überlegenheit eine Abwehr aushebeln kann.
Messi oder wenn sogar der Gegner schwärmt
Die überragende Figur im Camp Nou war aber einmal mehr Lionel Messi. Der Argentinier versteht es wie kein Zweiter, das Spiel mit seinen punktgenauen, fast versteckten Pässen in die Tiefe schnell zu machen. Phasenweise taucht «der Floh» beinahe unter, ehe er wie aus dem Nichts zuschlägt.
- Beim 2:0 noch mit etwas Glück, zeigte Messi beim 3:0 sein ganzes Können. Den Freistoss, den er fast schon mit einer Selbstverständlichkeit im Lattenkreuz unterbrachte, war Messis 600. Treffer für die Katalanen – und einer, der auch den Gegner verzückte:
Was soll ich sagen? Was für ein Schuss, ey. Verrückt!
Wir hatten ihn die meiste Zeit im Griff, aber du kannst einen wie ihn nicht 90 Minuten kontrollieren.
- Sein wettbewerbsübergreifend 600. Tor für Barcelona erzielte Messi übrigens auf den Tag genau 14 Jahre nach seinem allerersten Treffer für die «Blaugrana».
- In der laufenden Champions-League-Kampagne steht der Argentinier nun bei 12 Toren . Damit ist er auf bestem Weg, seine persönliche Bestmarke noch zu egalisieren oder zu übertreffen. In der Saison 2011/12 gelangen ihm 14 Tore.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.05.2019, 20:00 Uhr