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Zinédine Zidane zwischen Juve und Real
Aus Sport-Clip vom 04.05.2015.
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Champions League Zidane: Eine Legende in Madrid und Turin

Zwei Vereine werden mit dem einstigen Weltfussballer Zinédine Zidane in Verbindung gebracht: Die Champions-League-Kontrahenten Juventus Turin und Real Madrid.

So manchem Juventus-Tifosi dürfte im Sommer 2001 das Herz geblutet haben. Zwar strich die «alte Dame» die damalige Rekordtransfersumme von 73,5 Millionen Euro ein, doch dafür verliess einer der besten Spieler seiner Zeit den Klub.

Zinédine Zidane sollte von nun an seine Fussballkünste bei Real Madrid unter Beweis stellen und später mit Ronaldo und David Beckham das «weisse Ballett» in der spanischen Hauptstadt bilden.

Grosse Niederlagen gegen Real und Juve

Bei den «Königlichen» wollte der Welt- und Europameister seine Trophäensammlung mit dem Gewinn des Champions-League-Titels endlich komplettieren.

Mit Juventus war «Zizou» zuvor zweimal im Finalspiel der «Königsklasse» als Verlierer vom Platz gegangen. 1997 scheiterte man an Borussia Dortmund und Karl-Heinz Riedles Toren, ein Jahr später setzte es dann eine bittere 0:1-Pleite ausgerechnet gegen Real Madrid ab.

Fluch mit Traumtor besiegt

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie das Hinspiel des CL-Halbfinals zwischen Juventus Turin und Real Madrid am Dienstag ab 20 Uhr live auf SRF zwei oder im Stream auf srf.ch/sport.

Diesen Champions-League-Fluch konnte der Franzose gleich in seiner ersten Saison bei Real besiegen. Im Endspiel 2002 schoss er seine Farben mit einem Traumtreffer zum 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen.

Es sollte jedoch der einzige Champions-League-Triumph Zidanes bleiben. Auf dem Weg zur Titelverteidigung scheiterte er mit Real an seinem Ex-Klub Juventus im Halbfinal. Nach einem 2:1-Sieg im heimischen Santiago Bernabeu verloren die Madrilenen in Turin mit 1:3.

Praktikum in Turin

Zidane selbst blieb über sein Karriereende hinaus Real Madrid erhalten. In der letzten Saison fungierte der mittlerweile 42-Jährige als Co-Trainer von Carlo Ancelotti und betreut momentan die 2. Mannschaft der Madrilenen.

Längst wird in diversen Kreisen spekuliert, dass Zidane dereinst den Cheftrainerposten in Madrid übernehmen wird. Doch als Nachfolger Ancelottis will er sich nicht ins Spiel bringen. «Ancelotti ist ein fantastischer Trainer, von dem ich viel lerne. Ich hoffe, dass er noch lange Coach von Real Madrid ist. Ob ich ihn irgendwann beerbe, weiss ich nicht», gibt sich der Franzose im Interview mit der Welt bescheiden.

Die formellen Bedingungen als Ancelotti-Nachfolger würde Zidane jedoch bald erfüllen. Noch diesen Monat soll er das höchste Trainerdiplom des französischen Fussballverbandes erhalten. Auf dem Weg dorthin absolvierte Zidane im April ein Praktikum bei Juventus. Die Turiner Tifosi dürften sich über den Kurzbesuch sicher gefreut haben.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 24.4.2015, 22:20 Uhr

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