Das russische Publikum feierte am Samstag in St. Petersburg einen ungefährdeten Auftaktsieg seines Teams gegen Neuseeland. Angesichts der Leistung der Gastgeber hätte es allerdings nicht nur Grund zur Freude gegeben. Spielerisch enttäuschten die Russen, auf das neu strukturierte Team wartet im Hinblick auf die Heim-WM 2018 noch sehr viel Arbeit.
Smolow «Man of the Match»
Die einzige Ausnahme in den Reihen der «Sbornaja» war Fjodor Smolow. Der Stürmer war der grösste Aktivposten und der klar gefährlichste Akteur seines Teams. Seine Leistung krönte der 27-Jährige mit dem Treffer zum 2:0. Verdientermassen wurde er nach dem Spiel zum «Man of the Match» gewählt.
Doppelter Torschützenkönig
Smolows Stern ging erst in den letzten zwei Jahren so richtig auf. Zuvor war der Stürmer oft kritisiert worden, weil er vor dem gegnerischen Tor die Kaltblütigkeit vermissen liess. Die Wende kam 2015 mit seinem Wechsel zu Krasnodar. Seither läuft es ihm wie am Schnürchen, zweimal in Folge wurde er in der russischen Liga Torschützenkönig.
Ich halte mich überhaupt nicht für einen Helden.
Trotz seines steilen Aufstiegs und des resultatmässig gelungenen Auftakts in den Confed Cup bleibt Smolow bescheiden: «Ich halte mich überhaupt nicht für einen Helden, sondern sage, dass wir noch überhaupt nichts erreicht haben. Wir haben Neuseeland besiegt. Jetzt müssen wir uns auf das schwere Spiel gegen Portugal vorbereiten.»
Gegen Portugal braucht es einen Exploit
Gegen den Europameister wird es erneut eine starke Leistung von Smolow brauchen. Über den Gegner will dieser gar nicht viel sagen. Aber er ist sich bewusst, dass es vom ganzen Team einen Exploit braucht: «Die Portugiesen haben einen der besten Spieler der Welt in ihrem Kader. Aber ich denke, wir müssen uns mehr als alles andere auf unsere eigene Leistung konzentrieren.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.07.17, 16:50 Uhr