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Zusammenfassung Norwegen - Ungarn
Aus sportaktuell vom 12.11.2015.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 47 Sekunden.
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EM-Qualifikation Goalie-Veteran hält für verstorbenen Teamkollegen den Kasten rein

Wenige Stunden, nachdem Ungarns Nationalmannschaft durch den Tod eines ehemaligen Teamkollegen geschockt worden war, hielt Torhüter Gabor Kiraly im 100. Länderspiel in Norwegen den 1:0-Sieg in der EM-Barrage fest.

  • Ungarns ehemaliger Nationaltorwart Marton Fülöp verstarb am Donnerstag 32-jährig
  • Trotzdem überraschte Ungarn in Norwegen mit einem 1:0-Sieg
  • Gabor Kiraly ist nun «Mitglied» im «100er-Klub»

Eigentlich war alles zum Fest angerichtet: Der 39-jährige Gabor Kiraly durfte gegen Norwegen sein 100. Länderspiel absolvieren. Doch am Morgen wurde Fussball-Europa vom Tod des ehemaligen Nationaltorwart Ungarns, Marton Fülöp (32), überrascht. Der Torhüter hatte 2005 unter Trainer Lothar Matthäus für das Nationalteam debütiert und ist in seiner Karriere in England unter anderem für Tottenham, Sunderland, Stoke City und Manchester City aufgelaufen.

Der Tod von Marton Fülöp ist ein grosser Verlust für den ungarischen Fussball.
Autor: Gabor Kiraly

Besonders hart traf die Todesnachricht Kiraly. Er hatte noch mit dem an Krebs verstorbenen Fülöp in der Landesauswahl zusammengespielt.

Ungarn düpiert Norwegen – Kiraly hält Sieg fest

Trotz der Trauer gelang den Ungarn ein überraschender Auswärtssieg im Barrage-Hinspiel in Norwegen und damit ein wichtiger Schritt in Richtung der EM 2016 in Frankreich. Gegen die favorisierten Skandinavier gelang Länderspiel-Debütant Laszlo Kleinheisler der 1:0-Siegtreffer.

Es gibt nicht alte oder junge Fussballer, sondern gute oder schlechte.
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Der «Big Save» von Kiraly
Aus Sport-Clip vom 13.11.2015.
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Der ungarische Keeper Gabor Kiraly spielte dabei tadellos und wie gewohnt in seinen grauen Jogginghosen. Der 39-jährige frühere Bundesliga-Legionär hielt in seinem 100. Länderspiel stark, unter anderem mit einem grandiosen Reflex gegen den Herthaner Per Skjelbred (3.). Damit wurde er seinem Credo, «es gibt nicht alte oder junge Fussballer, sondern gute oder schlechte», gerecht.

Seine emotionalen Worte nach dem Spiel: «Der Tod von Marton Fülöp ist ein grosser Verlust für den ungarischen Fussball. Die Mannschaft spürte innerlich einen grossen Druck. Darum haben wir für Marton gekämpft. Ich denke, egal wer bei diesem Spiel im Tor gestanden wäre, das Netz sollte unberührt bleiben. Für Marton.»

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 12.11.2015 22:20 Uhr

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