Wie die UEFA weiter mitteilte, müssen die Serben zudem die nächsten zwei EM-Qualifikationsspiele gegen Dänemark und Armenien vor leeren Rängen austragen.
Albanien: «Punkte gehören uns»
Sowohl der serbische wie auch der albanische Fussballverband kündigten an, das Urteil anzufechten. «Die Entscheidung der UEFA-Kommission sorgt nicht für Gerechtigkeit», sagte Albaniens Trainer Gianni De Biazi: «Die 3 Punkte gehören Albanien. Sie haben uns weggenommen, was uns gehört.»
Serbien: «Neu erfundene Strafe»
Auch aus Belgrad kam ein empörtes Statement. «Der serbische Fussballverband ist immer wieder das Ziel neu erfundener Strafen. Es ist unseres Wissens das erste Mal, dass ein Team, das Forfait gewinnt, mit einem Punktabzug bestraft wird», hiess es in der Mitteilung des Verbandes.
Partie nach Ausschreitungen abgebrochen
Die EM-Quali-Partie zwischen Serbien und Albanien hatte am 14. Oktober abgebrochen werden müssen. In der 42. Minute war eine ferngesteuerte Drohne beim Stand von 0:0 mit einer «grossalbanischen» Flagge über das Spielfeld geflogen, worauf es zu Tätlichkeiten zwischen Spielern sowie zu Zuschauerattacken gekommen war.
Laut UEFA wurde gegen den serbischen Verband FSS wegen des Einsatzes von Feuerwerks-Raketen durch Fans, Zuschauer-Ausschreitungen und Platzsturm, nicht ausreichenden Ordnungsdienstes sowie des Einsatzes eines Laser-Pointers ermittelt. Gegen den albanischen Verband FShF lief ein Verfahren wegen der Weigerung weiterzuspielen und des Zeigens der Flagge als «unerlaubtes Banner».
Sendebezug: Radio SRF 1, Nachrichten, 24.10.14, 12:00 Uhr