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Europacup-Endspiele Eine exklusive Angelegenheit für Engländer

Erstmals überhaupt besetzt eine einzige Nation im CL- und EL-Final sämtliche Plätze.

Knaben schwingen die englische Flagge.
Legende: Stolze Fussball-Nation In England spielt diese Saison die Musik. Reuters

England hat noch nie alle 4 Finalisten gestellt. Auch keine andere grosse Fussballnation konnte je eine solche erdrückende Dominanz an den Tag legen.

Zu den Zeiten des Meistercups (bis 1992) wäre eine solch krasse Einseitigkeit auch nicht möglich gewesen. Denn jedes Land wurde damals ausschliesslich durch den Meister repräsentiert.

Da erblasst selbst die spanische Dreier-Vertretung

In jüngster Vergangenheit stellte in der Champions und Europa League immerhin Spanien 2 Mal ein Trio:

  • 2015/16: Die beiden Stadtrivalen Real und Atletico machen den «Henkelpott» unter sich aus. Sevilla spielt zudem in Basel um den Titel im zweithöchsten Klub-Wettbewerb auf diesem Kontinent (und gewinnt gegen Liverpool 3:1).
  • 2013/14: Erneut sorgen in den beiden Endspielen mit Real und Atletico sowie Sevilla drei Schwergewichte aus der Primera Division für die Musik. Benfica Lissabon ist quasi der Fremdkörper.

In der Europacup-Kampagne 2018/19 gab es nun also kein Vorbeikommen an den Premier-League-Klubs. Dieses Novum ist die Antithese zur Saison 2016/17, als mit Juventus Turin, Real Madrid, Ajax Amsterdam und Manchester United vier verschiedene Nationen in den Endspielen vertreten waren.

«London is calling»

Liverpool und Tottenham machen am 1. Juni auf der ganz grossen Bühne den «Champion» unter sich aus. Empfindlich für die geschlagenen Spanier: Madrid «muss» den Showdown beherbgen.

Der aktuelle Tabellendritte Chelsea und Fünfte Arsenal ermitteln den Europa-League-Sieger. In der Geschichte der Europa League (seit 2009/10) steigt erst zum zweiten Mal ein nationales Endspiel, nachdem 2011 der FC Porto gegen Sporting Braga gewonnen hatte.

Noch verrückter: Mit den «Spurs», den «Blues» und den «Gunners» kommt sogar ein Trio aus ein und derselben Stadt: London.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 09.05.2019 20:40 Uhr

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