Der starke Anstieg der Corona-Fallzahlen hat den Spielbetrieb in der Super League in den vergangenen Tagen und Wochen gehörig durcheinandergewirbelt. Weil sich bereits mehrere Teams in Quarantäne begeben mussten, war die Liga in Sachen Spielverschiebungen und Neuansetzungen zuletzt stark gefordert.
In der Gruppenphase der Europa League sind von der Uefa indes keine Ersatzdaten vorgesehen. Kann eine Mannschaft nicht wie geplant zu einem Spiel antreten, droht eine 0:3-Forfait-Niederlage.
«Sollen und wollen uns einschränken»
Bei den Young Boys ist man sich dieser Tatsache bewusst. Auch deshalb, weil die Teilnahme an der Europa League in finanzieller Hinsicht – gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten – lukrativ ist. Ein Sieg in der Gruppenphase ist rund eine halbe Million Franken wert. Bei einem Weiterkommen würde sicher noch einmal rund eine Million hinzukommen.
Eine Forfait-Niederlage aufgrund einer Quarantäne wollen die Berner unbedingt vermeiden. Man mache deshalb auch viel mehr Tests, sagt Gerardo Seoane. «Wir sollen und wollen uns im privaten Leben mehr einschränken», so der YB-Trainer. Es gelte unbedingt zu vermeiden, dass mehrere oder alle Spieler in Quarantäne müssten.
Im Audio-Beitrag oben äussert sich neben Trainer Gerardo Seoane auch YB-Captain Fabian Lustenberger zur Einhaltung der Schutzkonzepte bei den Young Boys.