Mit dem Vorstoss in die 3. Qualifikationsrunde ist dem FC Luzern bereits ein seltenes Kunststück geglückt. Zum ersten Mal seit 27 Jahren überstand der Klub aus der Zentralschweiz eine Runde im Europacup. Um auch gegen Espanyol Barcelona zu bestehen, braucht es aber einen ungleich grösseren Effort als noch gegen Färöer-Vertreter Klaksvik.
Die Spanier spielen in einer ganz anderen Gewichtsklasse. Zwei Spieler in den Reihen der Katalanen - der U21-Europameister Marc Roca und der Stürmer Borja Iglesias - sind alleine mehr wert als das ganze Luzerner Kader. Zwar gehört der Klub in der Heimat nicht zu den Grossen, er hält sich aber seit 1928 ununterbrochen in der höchsten Liga und gewann viermal den spanischen Cup.
Internationale Glanzpunkte
Zweimal stand Espanyol dem Triumph im UEFA-Cup sehr nahe. 2007 gegen den FC Sevilla und 1988 gegen Bayer Leverkusen verlor man im Final jeweils im Penaltyschiessen. Stjarnan Gardabaer, der Dritte der isländischen Meisterschaft, war für die Spanier in der 2. Qualifikationsrunde kein Gradmesser. 7:1 lautete das Gesamtskore für Espanyol, das sich noch nicht im Meisterschafts-Rhythmus befindet.
Mit Siegen gegen St. Gallen und Klaksvik sowie dem Remis gegen Zürich ist dem FC Luzern der Saisonstart gelungen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Häberli kassierte nur ein Gegentor und war auch dank den Paraden von Goalie Marius Müller in der Defensive stabil.
In der Offensive fehlte aber bisweilen das Tempo, vor allem beim jüngsten 0:1 gegen Servette, dem fünften Pflichtspiel innert zwei Wochen. Der nun spielberechtigte Neuzugang Ibrahima Ndiaye soll dem gegen Espanyol ein erstes Mal entgegenwirken.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, Super League Goool, 04.08.2019, 18:00 Uhr