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Schweizer Viertelfinal-Traum Wenn nicht jetzt, wann dann?

Der Schweiz bietet sich die historische Chance, zum ersten Mal seit 1954 in einen Viertelfinal vorzustossen. Die Aussichten scheinen günstiger denn je.

Coach Vladimir Petkovic im Stadion
Legende: Greift nach den Sternen Coach Vladimir Petkovic. Keystone

Sie war schon 2014 und 2016 sehr nahe dran. Nun unternimmt die Nati den dritten Versuch, sich für die Runde der letzten Acht zu qualifizieren. Die Generation um Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka scheint reif für den grossen Schritt. Er wäre so wichtig für das fussballerische Selbstverständnis der Schweiz.

Mexiko als Warnung

Den 6. Platz im Fifa-Ranking stufen Kritiker als zu hoch ein. Mit dem Viertelfinal-Einzug könnte die Schweiz ein Zeichen setzen. Ein erneutes Scheitern hingegen könnte sich psychologisch negativ auswirken. Ein Blick nach Mexiko genügt: 7 Mal hintereinander ist «El Tri» nun schon im WM-Achtelfinal gescheitert.

Blerim Dzemaili sagte nach dem Abschluss der Gruppenhase zurecht: «Wenn nicht jetzt, wann dann.» Schliesslich ist Schweden keine Übermacht. Anders als gegen Argentinien und sogar Polen steigt die Schweiz als leichter Favorit in das Spiel am Dienstag (15:00 Uhr, SRF zwei).

Der Teamgedanke als gemeinsame Stärke

Es ist kein Zufall, dass die Schweiz und Schweden als potenzielle Überraschungs-Teams dieser WM gehandelt werden. Denn beide Mannschaften zeichnen sich durch eine Eigenschaft aus, welche an diesem Turnier gefragt ist: den Spirit. Sowohl die Schweiz (durch die Doppeladler-Affäre) als auch Schweden (durch den Fall Jimmy Durmaz) sind in den letzten Tagen zur verschworenen Einheit geworden.

Die gleiche Spiel-Philosophie teilen sie deshalb noch lange nicht. Coach Petkovic fordert, dass die Schweiz die Partie offensiv angeht. Es gehe aber auch darum, gegen die physisch starken Skandinavier die Zweikämpfe anzunehmen und «defensiv präventiv» zu agieren. Ins offene Messer wollen die Schweizer den konterstarken Schweden also nicht laufen.

Wer spielt im Sturm?

Auch wenn sich Petkovic wie gewohnt nicht in die Karten schauen liess, dürften Michael Lang und Johan Djourou die gesperrten Stephan Lichtsteiner und Fabian Schär ersetzen. «Er hat gute Chancen, zu spielen», sagte Petkovic zur Personalie Djourou.

Video
Petkovic: «Schweden hat sich Respekt verdient»
Aus FIFA WM 2018 Clips vom 02.07.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 39 Sekunden.

Offen scheint, wer im Sturmzentrum von Anfang an spielen wird. Mario Gavranovic wäre die technisch-spielerische Variante. Josip Drmic hat als Joker gut funktioniert. Möglich wäre aber durchaus, dass der in den ersten zwei Spielen blasse Haris Seferovic wieder zum Zug kommt.

Mögliche Aufstellungen:

Schweiz: Sommer; Lang, Djourou, Akanji, Rodriguez; Behrami, Xhaka, Shaqiri, Dzemaili, Zuber; Gavranovic/Seferovic.

Schweden: Olsen; Lustig; Granqvist, Lindelöf, Augustinsson; Claesson, Svensson, Ekdal, Forsberg; Toivonen, Berg.

Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei

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