Seit Donnerstagabend stehen sämtliche Achtelfinal-Affichen an der WM in Russland fest. Etwas fällt dabei auf: Wirklich ausgeglichen scheinen die beiden Tableauhälften – zumindest auf den ersten Blick – nicht zu sein. Hier die Übersicht:
WM-Achtelfinals 2018
Obere Hälfte | |
Uruguay (14)* | - Portugal (4) |
Frankreich (7) | - Argentinien (5) |
Brasilien (2) | - Mexiko (15) |
Belgien (3) | - Japan (61) |
Untere Hälfte | |
Spanien (10) | - Russland (70) |
Kroatien (20) | - Dänemark (12) |
Schweden (24) | - Schweiz (6) |
Kolumbien (16) | - England (12) |
- Mit Brasilien, Belgien, Portugal, Argentinien und Frankreich sind gleich 5 Top-10-Teams der Fifa-Weltrangliste in derselben Hälfte.
- Das Duell Frankreich-Argentinien sticht besonders ins Auge, aber auch Brasilien-Mexiko und Uruguay-Portugal haben es in sich.
- Der Weg in einen allfälligen Final dürfte sich deshalb um einiges schwieriger gestalten als in der unteren Hälfte.
- Während Brasilien ein Viertelfinal-Duell mit Belgien droht, könnte Frankreich auf Uruguay oder Portugal treffen – allesamt Hammerduelle.
- Die untere Hälfte ist auch durch das frühzeitige Out Deutschlands schwächer besetzt. Wäre der Weltmeister Gruppensieger geworden, würde es nun zum Duell Schweiz - Deutschland kommen.
Die EURO lässt grüssen
Die ungleiche Verteilung weckt Erinnerungen an die EURO 2016 in Frankreich. Auch damals war eine Vielzahl der Top-Teams in einer Hälfte versammelt:
EM-Achtelfinals 2016
Obere Hälfte | |
Schweiz | - Polen |
Kroatien | - Portugal |
Wales | - Nordirland |
Ungarn | - Belgien |
Untere Hälfte | |
Deutschland | - Slowakei |
Italien | - Spanien |
Frankreich | - Irland |
England | - Island |
*in Klammern jeweils die Platzierung in der Fifa-Weltrangliste
- In Frankreich lautete das Hammerduell im Achtelfinal Italien - Spanien. Dies, weil die Iberer den Gruppensieg durch eine Niederlage gegen Kroatien verpasst hatten.
- Mit Frankreich, Deutschland und England figurierten 3 weitere Hochkaräter in derselben Tableauhälfte.
- Der vermeintlich einfachere Weg in den Final wusste Belgien – im Vergleich zum späteren Europameister Portugal – nicht zu nutzen. Im Viertelfinal bedeutete für die «Roten Teufel» überraschend Underdog Wales Endstation.
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung SRF zwei