Die Schweiz will sich mit einem positiven Eindruck im ausverkauften Cornaredo in Lugano in Richtung Russland verabschieden. «Wir wollen Moral tanken», sagt Coach Vladimir Petkovic.
Chance für Gavranovic und Co.
Ziel dürfte es sein, wieder dominanter aufzutreten als gegen Spanien. In Villarreal hat die Nati ohne Ball einen besseren Eindruck gemacht als mit ihm. Gegen Japan ist wieder mehr Ballbesitz gefordert.
Es geht aber auch darum, jenen Spielern Matchpraxis zu geben, welche gegen Spanien nicht zum Einsatz kamen. So wird Roman Bürki das Tor hüten. Auch Mario Gavranovic darf sich zeigen. Granit Xhaka wird ins Team zurückkehren.
Japan: Viele Europa-Legionäre und ein neuer Coach
Die Schweiz trifft am Freitag immerhin auf einen erprobten WM-Teilnehmer. Seit 1998 haben die Japaner keine Endrunde verpasst. Allerdings bestehen Zweifel an der Stärke der Asiaten. Seit 3 Spielen hat das Team von Coach Akira Nishino nicht mehr gewonnen. Zuletzt setzte es eine 0:2-Niederlage gegen Ghana ab.
Für Wirbel sorgte vor allem der Trainerwechsel zwei Monate vor WM-Beginn. Coach Vahid Halilhodzic, der Japan erfolgreich durch die Qualifikation geführt hatte, wurde durch den 63-jährigen Nishino ersetzt. Begründet wurde die Entlassung des Bosniers mit unbefriedigenden Resultaten in Testspielen sowie mit dessen forschem Auftreten gegenüber den Spielern.
Mit Kagawa, aber ohne Kubo
Im 23-Mann Kader befinden sich bekannte Namen wie Shinji Kagawa (Dortmund), Shinji Okazaki (Leicester City) oder Maya Yoshida (Southampton). Dazu verfügt die Truppe über erfahrene Routiniers wie Eiji Kawashima (Metz, 35) im Tor, Yuto Nagatomo (31, Galatasaray), Captain Makoto Hasebe (34, Frankfurt) und Keisuke Honda (31, Pachuca/Mex).
Ex-YB-Spieler Yuya Kubo (Genk) fiel dem letzten Cut zum Opfer. Die Japaner treffen in Russland in der Gruppe H auf Polen, Senegal und Kolumbien.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 06.06.2018, 22:20 Uhr