Lia Wälti ist eine, die sich nicht davor scheut, ihre Meinung zu sagen. Erst vor wenigen Tagen plädierte die Langnauerin, die seit Sommer 2018 bei Arsenal spielt, für einen Abbruch der Saison.
«Ich habe nicht das Gefühl, dass man das Recht hat, den Fussball über alles zu stellen», erklärte sie am Freitag im Instagram-Chat mit SRF . Vielleicht sei es als Sportler auch die Aufgabe, angesichts der Corona-Pandemie einen Schritt zurück zu machen.
Auf einer Mission
Als Sprachrohr würde sich Wälti nicht bezeichnen. Trotzdem sieht sie sich «auf einer Mission für den Frauenfussball», wie die 27-Jährige sagt. Gerne würde sie diesen auch nach ihrer Aktiv-Karriere weiterbringen.
In Sachen Gleichberechtigung geht es ihr vor allem darum, für die Frauen professionellere Bedingungen und Strukturen zu schaffen. Das beginne beispielsweise mit der Nutzung der gleichen Infrastruktur wie die Männer. «Ich erwarte nicht den gleichen Lohn wie Granit Xhaka», stellt sie klar.
Im Instagram-Interview mit Jeff Baltermia zeigt Wälti zudem ihre Strick-Künste und präsentiert ihre persönliche Top-11-Weltauswahl.