Seit Dezember 2019 steht Ana-Maria Crnogorcevic beim FC Barcelona unter Vertrag. Aktuell befindet sie sich aber in der Schweiz. Nach dem Zusammenzug der Schweizer Frauen-Nati Anfang März in Marbella reiste sie in die Heimat. Wegen der Corona-Krise konnte sie dann nicht mehr nach Spanien zurück.
Bei ihren Eltern in Thun nahm sich Crnogorcevic Zeit für ein Instagram-Interview mit SRF. Darin sprach sie unter anderem über ...
- ... die aktuelle Situation mit dem Coronavirus: «Es geht natürlich nicht spurlos an mir vorbei und es kommen viele Sorgen auf. Aber man muss auch positiv sein. Ich gehe viel Joggen, mache vor allem Intervall-Training. Sonst gehe ich nicht raus. Wir haben ein Trainingsprogramm von Barcelona bekommen und haben einen Skype-Chat in der Mannschaft. Dort kreieren wir sogar neue Freistoss- und Eckball-Varianten.»
- ... Begegnungen mit Barcelona-Stars: «Wir sind auf dem gleichen Trainingsgelände wie die Männer. Daher laufe ich jeden Tag am Parkplatz der Stars wie Lionel Messi und Co. vorbei. Als ich Messi das erste Mal sah, habe ich mir die Chance nicht entgehen lassen und ihn um ein Foto gebeten. Er war sehr unkompliziert und freundlich.»
Ich weiss nicht, ob die Leute zwei Monate lang Fussball sehen wollen.
Ein weiteres Gesprächsthema war die Verschiebung der EM der Männer um ein Jahr. Das Turnier findet neu vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 statt. Dadurch muss die EM der Frauen, die vom 7. Juli bis 1. August 2021 angesetzt war, neu terminiert werden. Eine Möglichkeit ist, dass die beiden Endrunden unmittelbar nacheinander stattfinden. Crnogorcevic ist da skeptisch: «Ich weiss nicht, ob die Leute zwei Monate lang Fussball sehen wollen.»
Und wie findet sie es, dass die Frauen ihr Turnier wegen den Männern verschieben müssen? «Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Aber man lernt, damit zu leben», erklärt sie mit einem Schmunzeln.