Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Steiler Aufstieg seit 2009 Niederländerinnen an WM zurück im Flow

Nach dem überraschenden EM-Titel mussten sich die «Orangen Löwinnen» erst an die gesteigerte Erwartungshaltung gewöhnen. Nun wartet Schweden.

Vivianne Miedema klatscht.
Legende: Macht einen zufriedenen Eindruck Stürmerin Vivianne Miedema. Reuters

Die Niederländerinnen bestreiten derzeit ihre zweite WM; erst 2009 hinterliessen sie die ersten Spuren an internationalen Frauen-Turnieren. Ganz anders liest sich der Palmarès von Schweden. Der Halbfinal-Gegner war bislang an jedem grossen Turnier dabei:

Die Niederlande und Schweden im Vergleich

Niederlande
Schweden
WM-Teilnahmen2015 (Achtelfinal), 2019
1991 (Rang 3), 1995 (Viertelfinal), 1999 (Viertelfinal), 2003 (Rang 2), 2007 (Vorrunde), 2011 (Rang 3), 2015 (Achtelfinal), 2019
EM-Teilnahmen2009 (Halbfinal), 2013 (Vorrunde); 2017 (Europameisterinnen)
1984 (Europameister), 1987 (Rang 2), 1989 (Rang 3), 1991 (Viertelfinal), 1993 (Viertelfinal), 1995 (Rang 2), 1997 (Halbfinal), 2001 (Rang 2), 2005 (Halbfinal), 2009 (Viertelfinal), 2013 (Halbfinal), 2017 (Viertelfinal)
Olympische Spiele
Keine Teilnahme
1996 (Vorrunde), 2000 (Vorrunde), 2004 (Rang 4), 2008 (Vorrunde), 2012 (Viertelfinal), 2016 (Silber)

Umso überraschender war an der EM 2017 der Auftritt der «Orangen Löwinnen». Als Gastgeberinnen setzten diese zu einem Lauf an, der im Titel-Gewinn vor Heimpublikum gipfelte. Im Viertelfinal schlugen sie die Schwedinnen 2:0.

«An der EURO erwartete niemand viel von uns. Nachdem wir angefangen haben zu siegen, stand das ganze Land hinter uns und wir kamen in einen Flow», blickt Vivianne Miedema zurück.

Viel mehr Druck als an der EURO

Ganz anders war die Ausgangslage vor der WM-Teilnahme in Frankreich. «Wir kamen hierher und alle in den Niederlanden sagten: ‹Sie werden Weltmeister›. Das setzte uns stark unter Druck», sagt die 22-jährige Arsenal-Spielerin weiter.

Zwar gewannen die Niederländerinnen all ihre Gruppenspiele, doch man habe nicht immer gut gespielt, so Miedema selbstkritisch. «Aber jetzt stehen wir im Halbfinal. Deshalb denke ich, man kann sagen, dass wir zurück im Flow sind.»

Live-Hinweis

Box aufklappenBox zuklappen

Die Halbfinal-Partie zwischen den Niederlanden und Schweden übertragen wir am Mittwochabend ab 20:40 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Miedema traf im letzten Ernstkampf gegen Schweden im EM-Viertelfinal 2017 ebenso wie Lieke Martens. Doch die Stürmerin verletzte sich nach ihrem 2. Treffer im Achtelfinal gegen Schweden am Fuss und konnte kaum mehr gehen. Martens setzte das Training aus, spielte dann aber im Viertelfinal gegen Italien durch. Coach Sarina Wiegmann hofft, dass sie Martens auch gegen Schweden einsetzen kann.

Mit den Skandinavierinnen wartet die bisher grösste Herausforderung auf die Niederländerinnen. Denn im Viertelfinal gegen Deutschland riefen die Schwedinnen rechtzeitig die beste Leistung ab. Und an die Niederlage 2017 denken sie schon lange nicht mehr. «Man kann keine Schlüsse daraus ziehen», sagt Routinière Nilla Fischer vor dem Duell mit den «Orangen Löwinnen» selbstbewusst.

Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport, 14:50 Uhr, 29.06.2019

Meistgelesene Artikel